: Nachdreh für Trickfilmstudio
RUHR dpa ■ Der Streit um die Förderung des Oberhausener Trickfilmstudios HDO hat am 23. Juni ein juristisches Nachspiel vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Das Gericht will klären, ob das Land 20 Millionen Euro an Fördergeldern an den Bund zurückzahlen muss. Das Land hatte dem Film- und Videoproduktionstechnik-Unternehmen HDO einen Zuschuss von rund 40 Millionen Euro gewährt. Davon hatte der Bund die Hälfte übernommen. Der damalige Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) hatte sich für die Förderung des Trickfilmzentrums eingesetzt. Als Bundeswirtschaftsminister fordert er jetzt die HDO-Millionen zurück.
Das Trickfilmzentrum war insgesamt mit mehr als 50 Millionen Euro aus öffentlichen Kassen gefördert worden. Trotz dieser Hilfen und eines mehrfachen Besitzer- und Namenswechsels kam HDO nie recht auf die Beine. Die erhoffte Zahl neuer Arbeitsplätze wurde weit verfehlt.