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Archiv-Artikel

Berlins Jugend wird immer braver

Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) ist zufrieden mit der vorbeugenden Arbeit der Landeskommission gegen Gewalt

Berlin hat immer weniger kriminelle Jugendliche. „Die Zahl der jugendlichen Straftäter sinkt, aber die Intensität der Gewalttaten nimmt zu“, sagte Justizsenatorin Karin Schubert (SPD). In den vergangenen sechs Jahren nahm die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren stetig ab. Die Polizei registrierte 2003 in der Hauptstadt 37.407 jugendliche Tatverdächtige, 3.343 oder 8 Prozent weniger als noch 2002. Dies sei auch ein Erfolg von zehn Jahren Landeskommission Berlin gegen Gewalt.

Gewaltprävention widme sich besonders dem Extremismus aller Art. „Über Extremismus von links und rechts, aber auch über islamistische Extremisten wird schon in den Schulen aufgeklärt“, sagte die Senatorin. Gewaltbereitschaft müsse gesenkt werden, ehe sie zum Ausbruch komme. Ein zweiter Schwerpunkt sei häusliche Gewalt. „Hier kommt es darauf an, für das Thema zu sensibilisieren und im Ernstfall Täter schnell wegzuweisen, um die Opfer zu schützen“, so Schubert. „Prävention kann viele Leute rechtzeitig davon abhalten, überhaupt kriminell zu werden. Das haben inzwischen alle verstanden, deshalb kann die Arbeit trotz der Haushaltslage im Land Berlin weiter fortgesetzt werden.“

Der Kommission stünden jährlich 63.000 Euro unter anderem zur Förderung von Jugendprojekten zur Verfügung. Die Landeskommission koordiniere die verschiedenen Präventionsprojekte und könne so die Hilfe flächendeckend und zielgerichtet lenken. DPA