: flimmerstunde
Der Filmkanon für Schüler
Insgesamt 35 Filme sollen künftig Schülern Einblick in die Welt der Cineastik verleihen. Eine Expertenkommission unter Leitung der Bundeszentrale für politische Bildung stellte gestern einen Vorschlag für einen Filmkanon vor. Dazu zählen unter anderen Werke wie „Alles über meine Mutter“ (Pedro Almodóvar), „Das Dschungelbuch“ (Wolfgang Reitherman), „Sein oder nicht sein“ (Ernst Lubitsch), „Dr. Seltsam“ (Stanley Kubrick), „Die Ehe der Maria Braun“ (Rainer Werner Fassbinder) und auch der Jugendschocker „Nosferatu“ (F. W. Murnau) – aber nur zwei Berlin-Filme: „Emil und die Detektive“ (Gerhard Lamprecht), sowie „M“ (Fritz Lang). Im Herbst soll der Kanon nach einer öffentlichen Diskussion verabschiedet werden. Darüber hinaus wurden Klassiker wie „Panzerkreuzer Potemkin“ (Sergej M. Eisenstein), „Goldrausch“ (Charles Chaplin), „La Strada“ (Federico Fellini), „Vertigo“ (Alfred Hitchcock), „Citizen Kane“ (Orson Welles), „Shoa“ (Claude Lanzman) oder „Blade Runner“ (Ridley Scott) aufgenommen. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, sagte, der Kanon solle als repräsentative Basis für die Auseinandersetzung mit dem Medium dienen.