20 years after
: Literarische Woche

40 Jahre liegen zwischen den beiden Ereignissen – der Teilung Deutschlands im Jahre 1949 und dem Fall der Mauer 1989. Welche Spuren haben diese beiden Ereignisse und der Geist der dazwischenliegenden Jahre in Kunst und Literatur hinterlassen?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der diesjährigen Literarischen Woche Bremen. Es lesen und sprechen AutorInnen, die einen intensiven Blick auf die Zeitgeschichte geworfen haben und sich in ihren Werken mit den großen und kleinen Geschichten diesseits und jenseits der Mauer beschäftigt haben.

Am Mittwoch um 19.30 Uhr stellt Oliver Guez im Institut Francais sein Buch „La Chute du Mur“ / „Mauerfall“ vor. Sein Roman basiert auf einem ausführlichen Quellenstudium, so versucht er, sich dem historischen, aber auch dem menschlichen Hintergrund des Mauerfalls zu nähern. Seine Perspektive: er kommt aus Frankreich und um sich an die Ereignisse wirklich erinnern zu können, ist er zu jung.

Am Donnerstag um 20 Uhr lesen im KIOTO / Kulturzentrum Lagerhaus Bremer AutorInnen aus ihren Texten. Das Gespräch suchen Ellen Gutschmidt, Oliver-Marcus Hollwedel, Janine Lancker und Benjamin Tiertjen, Tim Schomaker moderiert das Ganze. Auch hier geht es um Strategien im Umgang mit dieser Erfahrung.

Neben dem Live-Programm gibt es im Internet ein sehr hörenswertes Podcast-Angebot zur Literarischen Woche. In zehn Teilen gibt es als Podcast aufschlussreiche Gespräche über das neue Leben in der alten Hauptstadt oder über den kulturellen Untergrund am Prenzlauer Berg. Besonders spannend dabei Folge 5: Da erkundet der US-amerikanische Comic-Zeichner Art Spiegelman das Rostock des Jahres 1992. CAO

Das ausführliche Programm findet sich auch unter www.literarische-woche.de