Nagelbombe ferngezündet

KÖLN taz ■ Fünf Tage nach der Explosion einer Nagelbombe, durch die am Mittwoch in Mülheim 21 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden, hat die Polizei erste Ermittlungsergebnisse. Danach handelte es sich bei der auf einem Fahrrad angebrachten Bombe um eine mit Schwarzpulver gefüllte Gasflasche, die wohl per Fernzündung zur Explosion gebracht wurde.

Weiter unklar sind die Hintergründe der Tat. Die politische Abteilung der Staatsanwaltschaft Köln werde in alle Richtungen ermitteln, sagte deren Leiter Rainer Wolf. Noch kein Ergebnis hat die Suche nach einem blonden Mann gebracht, der das Fahrrad am Tatort abgestellt haben soll, das bei der Detonation völlig zerstört wurde. Bei dem Mann könne es sich um einen Täter oder auch einen Zeugen handeln. Für Hinweise ist eine Belohnung von 20.000 Euro ausgesetzt. SCH