: hamburg kompakt
Stolpersteine gestiftet
Die 45 Abgeordneten der SPD-Bürgerschaftsfraktion stiften je einen Stolperstein zum Gedenken an während der NS-Zeit verfolgte GenossInnen. Das teilte SPD-Fraktionschef Michael Neumann am Montag, einen Tag vor dem Holocaust-Gedenktag, mit. Die Opfer von nationalsozialistischer Gewalt sollen demzufolge als Erinnerung und Mahnung im Hamburger Stadtbild sichtbar bleiben. Die Stolpersteine stammen von dem Kölner Künstler Gunter Demnig. Bundesweit hat er bereits über 15.000 dieser vergoldeten Messing-Platten verlegt.
Selbstmord in U-Haft
Am Sonnabend wurde eine Gefangene in ihrem Haftraum in der Untersuchungshaftanstalt tot aufgefunden. Die 24-jährige Natascha W. hatte sich erhängt. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Natascha W. war am Vortag festgenommen worden, um Reststrafen wegen Betruges sowie Urkundenfälschung, Einbruchs- und Bandendiebstahl zu verbüßen.
S-Bahn für Rahlstedt
Die schwarz-grüne Koalition in Hamburg möchte die S-Bahn nach Ahrensburg gemeinsam mit Schleswig-Holstein voranbringen. Durch die neue Verbindung würde Rahlstedt, einer der größten Stadtteile Hamburgs, schneller ein vollwertiges ÖPNV-Angebot erhalten, sagte Verkehrspolitikerin Martina Gregersen. CDU und GAL wollen in einem gemeinsamen Antrag den Senat auffordern, mit Schleswig-Holstein Gespräche aufzunehmen.
Ältester Ballett-Chef
Hamburgs Ballett-Intendant John Neumeier hat seinen Vertrag bis 2015 verlängert und ist damit der dienstälteste Ballett-Chef der Welt. Nun hoffe er, viele neue Projekte in Angriff nehmen zu können, sagte Neumeier am Montag. Der weltweit gefeierte Choreograph und Hamburger Ehrenbürger leitet das Hamburg Ballett seit 1973. In dieser Zeit entstanden mehr als 130 Choreographien, darunter „Romeo und Julia“ und die „Matthäus-Passion“. TAZ / DPA