Aktionstag gegen Kinderhandel

BERLIN epd ■ Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat die Bundesregierung aufgefordert, sich im Kampf gegen den weltweiten Kinderhandel stärker zu engagieren. Anlässlich eines bundesweiten Aktionstags forderte Unicef-Schirmherrin Christina Rau vor dem Berliner Reichstag eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regierungen. Internationalen Menschenhändlerringen müsse endlich das Handwerk gelegt werden. Zudem seien bessere Hilfen für die Opfer notwendig, so Rau. Dazu zählten etwa Aufenthaltsgenehmigungen, um die meist illegal eingeschleusten Kinder in ihrer Not nicht auch noch zu Tätern zu machen. Deutschland müsse als reiches Land eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Kinderhandel spielen. An den Freitag gestarteten Aktionstagen werden sich rund 5.000 Kinder in 96 Städten beteiligen. Im Mittelpunkt steht eine Unterschriftensammlung für eine wirksamere Strafverfolgung und besseren Opferschutz, die seit Februar 2003schon 250.000 Menschen unterschrieben haben sollen. www.unicef.de