: SPD Horn will mitschwimmen
Während die Landespartei weiter schweigt, äußert sich der Ortsverein zum Horner Bad
taz ■ Der SPD-Ortsverein Horn hat die CDU-Initiative zur Rettung des Freibades ausdrücklich begrüßt. „Politisch Verantwortliche müssen fähig sein, getroffene Entscheidungen zu korrigieren“, sagte der Horner SPD-Vorsitzende Dieter Schüler. Die CDU-Senatoren Thomas Röwekamp (Sport) und Jens Eckhoff (Bau) hatten für alle überraschend – einschließlich des Koalitionspartners – am Donnerstag ein Rettungskonzept vorgestellt. Schüler sagte dazu, er hoffe, die weiteren Entscheidungen würden nicht nach der „Rambovariante“ getroffen. Bevor die Wasserfläche um die Hälfte verkleinert würde, müssten andere Möglichkeiten ausgelotet werden, um das Bad kostengünstig betreiben zu können. Dazu zählte Schüler geänderte Öffnungszeiten, andere Eintrittspreise, Wasserrecycling und Sponsoring.
Eckhoff und Röwekamp hatten außerdem vorgeschlagen, eine 20.000 Quadratmeter große Fläche zu verkaufen, die bisher als Sportentwicklungsfläche ausgewiesen ist. „Wir wurden dazu bisher noch nicht gefragt“, sagte der Geschäftsführer des Landessportbundes, Klaus Peter. „Grundsätzlich sind wir dagegen, dass Sportflächen verkauft werden.“ Wenn dies dennoch geschehe, dürfe der Erlös nicht allein in die Sanierung eines einzigen Bades fließen. „Die Freibäder werden nur minimal für Sport genutzt.“ Und wenn die Pläne durchgesetzt würden, nach denen es keine 50-Meter-Strecke mehr geben wird, dann könne „man es für den Sport ganz vergessen“. eib