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Archiv-Artikel

Peters nur vier Jahre IG- Metall-Chef

Keine zweite Kandidatur: Ab 2007 wird der Weg frei für Huber. Gesamtmetall-Chef Kannegiesser für gemeinsamen Neubeginn mit der Gewerkschaft in der Tarifpolitik

FRANKFURT/BERLIN ap/rtr ■ Der derzeitige IG-Metall-Vize Jürgen Peters soll nur für maximal vier Jahre die Gewerkschaftsführung übernehmen. Im Jahr 2007 wäre dann der Weg für den baden-württembergischen Bezirksleiter Berthold Huber frei, der bis dahin Peters Vize werden soll. Auf ein solches Modell haben sich Peters und Huber verständigt, hieß es aus Gewerkschaftskreisen. Demnach garantiert der als Traditionalist geltende Peters, dass er bei der ersten regulären Wahl nach der für Ende August geplanten Übernahme des Gewerkschaftsvorsitzes nicht mehr kandidieren wird. Diese Regelung war offensichtlich die Voraussetzung dafür, dass sich Huber doch noch auf die Tandemlösung eingelassen hat.

Die Metall-Arbeitgeber haben die künftige Führung der IG Metall unterdessen zu einem gemeinsamen Neubeginn in der Tarifpolitik aufgefordert. „Ich lade die künftige Führung ein, eine neue Plattform zu entwickeln, auf der wir einen permanenten Dialog über die Zukunft unserer Tarifpolitik führen können“, sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, dem Handelsblatt.

Zum künftigen IG-Metall-Führungsteam Jürgen Peters und Berthold Huber sagte der Gesamtmetall-Chef: „Die Gremien der IG Metall müssen selbst entscheiden, ob und mit welchem Führungspersonal sie einen Neubeginn wollen.“