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Archiv-Artikel

Methodisten kritisieren Bush

FRANKFURT epd ■ Der Bischofsrat der weltweiten evangelisch-methodistischen Kirche, der auch US-Präsident George W. Bush angehört, hat sich kritisch zur Politik der USA im Kampf gegen den Terrorismus geäußert. Diese sei weitgehend von einer Atmosphäre der Angst bestimmt, hieß es gestern in einem von der methodistischen Kirchenkanzlei in Frankfurt verbreiteten Dokument. In dem Rat sind die Bischöfe aus den USA, Afrika und Europa vertreten. Die United Methodist Church repräsentiert rund elf Millionen Christen, darunter 64.000 Deutsche. Die methodistischen Bischöfe ermahnten die USA, in ihrer verständlichen Sehnsucht nach Sicherheit die Not in anderen Ländern nicht zu übersehen. Was die Amerikaner am 11. September durchgemacht hätten, erlebten auch andere Menschen rund um den Erdball „oft seit vielen Jahren und manche Tag für Tag“.