: Siegen bleibt einsturzgefährdet
SIEGEN dpa/taz ■ In einem neuen Bergbauloch auf dem Siegener Rosterberg versickern weiterhin kubikmeterweise die Ladungen von Betonmischern im Boden. Seit dem Einbruch eines alten Erzbergbau-Stollens im Februar sind nach Angaben des Bergamtes Recklinghausen vom Freitag rund 4.000 Kubikmeter Beton in den Berg gefüllt worden. Das sei so viel wie ein kleines Hochhaus, so Bergdirektor Peter Hogrebe. Insgesamt hätten allein die Sicherungs- und Verfüllarbeiten in dem Siegener Wohngebiet bisher rund 1,5 Millionen Euro verschlungen.
Wann die Arbeiten in dem Wohngebiet abgeschlossen sein werden, sei noch völlig unklar. „Wir haben aber die Hoffnung, dass es allmählich ein Ende hat“, sagte Hogrebe. Das „Siegener Loch“ sei mit dem Tagesbruch in Bochum-Höntrop vergleichbar, so der Experte. Dort war vor mehr als vier Jahren eine Garage in eine alten Steinkohle-Schacht gerutscht.