: Basis soll neuen Vorsitzenden wählen
Eimsbüttels zerstrittene SPD beschließt am Samstag, den neuen Kreischef in einer Mitgliederbefragung zu küren
In einer Mitgliederbefragung wird der neue Kreisvorsitzende der SPD Eimsbüttel gekürt werden. Einen entsprechenden Vorschlag des amtierenden Kreisvorstandes wird die Kreisdelegiertenversammlung am Samstagnachmittag mit großer Wahrscheinlichkeit akzeptieren. Ihre Ambitionen angemeldet haben bislang zwei Kandidaten, Milan Pein und Thomas Böwer.
Mehrere prominente Eimsbüttler Sozialdemokraten gehen davon aus, dass die Versammlung, die unter Ausschluss der Medien in der Landeszentrale Kurt-Schumacher-Haus tagt, die Basisbefragung beschließen wird. Der Bürgerschaftsabgeordnete Böwer hatte diese gefordert, „um nach alle den Querelen eine größtmögliche Legitimation des neuen Vorsitzenden zu gewährleisten“. Ein Ergebnis der Urwahl könnte Ende Februar vorliegen und müsste von einem Kreisparteitag bestätigt werden.
In der Eimsbüttler SPD tobt seit Mitte November ein heftiger Streit über die Kür des Jusos Danial Ilkhanipour zum Bundestagskandidaten. Er hatte sich knapp gegen Amtsinhaber Niels Annen durchgesetzt – mit unlauteren Methoden, wie seine Kritiker glauben. Im Streit war auch Kreischef Jan Pörksen zurückgetreten, seitdem ist Pein kommissarischer Vorsitzender. SMV
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
