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Archiv-Artikel

STIMMUNGSUMSCHWUNG

In der US-Bevölkerung wird die Irakpolitik von Präsident George W. Bush immer kritischer gesehen. Erstmals seit Beginn des Krieges lehnt eine Mehrheit das militärische Engagement im Irak ab. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des US-Senders CNN, der Zeitung USA Today und des Gallup-Instituts halten 54 Prozent der Befragten die Entsendung von Truppen in den Irak mittlerweile für einen Fehler. Anfang des Monats waren es noch 41 Prozent. Die Mehrheit (55 Prozent) glaubt auch nicht mehr an das von Präsident Bush immer wieder vorgebrachte Argument, dass die USA durch den Irakkrieg sicherer vor Terroranschlägen geworden seien. Es ist das erste Mal seit dem Vietnamkrieg, dass die Mehrheit der US-Bürger in der Entsendung von US-Truppen einen Fehler der Regierung in Washington sieht. Zu Beginn des Irakkrieges im vergangenen Jahr hatten noch drei von vier US-Bürgern diesen für gerechtfertigt gehalten. TAZ