: Mini-Vans sollen Bochum retten
Bochum dpa ■ Der Präsident von General Motors Europa, Carl-Peter Forster, hat die geplante Verlagerung eines Teils der Zafira-Produktion nach Polen verteidigt. Der Großteil der Produktion des Mini-Vans bleibe im Opel-Werk Bochum, sagte Forster der Welt am Sonntag.
Die frei werdende Kapazität werde dort mit dem dringend benötigten Volumen für den Astra aufgefüllt. Im kommenden Jahr wolle Opel, das zum amerikanischen GM-Konzern gehört, 450.000 Astra-Einheiten produzieren. Der Opel-Marktanteil in Deutschland solle von derzeit gut zehn Prozent auf mindestens elf Prozent steigert werden.
Die Teil-Verlegung der Zafira-Produktion ins polnische Gliwice (Gleiwitz) von 2005 an hat am Freitag den Opel-Betriebsrat im Stammwerk Rüsselsheim empört. Er rief die Arbeitnehmer zum Protest auf. Auch der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Opel-Werks Bochum, Rainer Einenkel, zeigte sich verärgert über die Entscheidung. Es gebe Interesse, die Arbeitsplätze in den deutschen Werken zu erhalten.