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Archiv-Artikel

trabi-käfer-parade Unter den Linden hin und her

Rekordverdächtige Autoschlange

P 50, P 70, Trabant 600 Typ 1.1 vom VEB Sachsenring, Automobilwerke Zwickau. Letztes Baujahr 1990. Dazu Volkswagen 1200, 1300, 1302, 1500 – der letzte rollte 1974 vom Wolfsburger Band. Eine Karawane aus Trabis und Käfern startete am Donnerstagabend durch Berlins historisches Zentrum. Los ging’s am Schlossplatz Richtung Brandenburger Tor und zurück zum Ausgangspunkt, hin und her, bis mancher Berliner genervt war. Denn Unter den Linden verursachte der Korso ein Verkehrschaos.

Anlässlich der vor 50 Jahren in der damaligen DDR gegründeten Zeitschrift AutoStraßenverkehr wollten die Veranstalter einem Sprecher zufolge die längste Trabi-Käfer-Schlange der Welt als Symbol „für das deutsch-deutsche Zusammenwachsen im Zeitalter der Mobilität“ bilden. Dieser erstmalige Weltrekordversuch soll bei Erfolg ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragen werden.

Nachdem die Polizei dem Korso die Fahrt zum Brandenburger Tor versperrt hatte, kreiste der Tross aus den beiden deutschen Nostalgie-Autos auf der Berliner Prachtmeile auf und ab. Dabei mischte sich die Karawane mit dem normalen Straßenverkehr auf dem Boulevard.

„Trotz unzähliger Bemühungen bei den Behörden ist der Antrag auf eine zweistündige Sperrung der Straße für den Autokorso abgelehnt worden“, räumte Mitveranstalter Stephan Vogel von der Hauptstadtinitiative „Boulevard Metropolis“ ein.

Gleichzeitig waren 250 Oldtimer der „Rallye 2.000 Kilometer durch Deutschland“ Unter den Linden eingetroffen. Diese Parade durfte zum Brandenburger Tor durchfahren, da die Veranstaltung von der Polizei genehmigt war. DDP