KULTUR-KOMPASS :
Günter Grass wird sein neues Buch „Unterwegs von Deutschland nach Deutschland. Tagebuch 1990“ am 15. Februar in Lübeck vorstellen. Gesprächspartner des Literaturnobelpreisträgers wird der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer sein. Moderiert wird die Veranstaltung von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse. Das Buch basiert auf den Tagebuchnotizen Grass’ aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung. Die Veranstaltung in der Musikhochschule Lübeck beginnt um 17 Uhr.
Oedipus hat nach wie vor das Problem, dass er schicksalsgemäß den Vater töten und die eigene Mutter zur Frau nehmen soll. Die Geschichte ist nicht die neueste, erfährt aber eine neue Aufführung am Schauspiel Hannover. Das Besondere: Regie und Bühnenbild übernimmt Altstar Wilfried Minks, der in den 60er Jahren als Bühnenbildner mit Peter Zadek und Peter Stein den Bremer Stil entwickelt hat. Den Oedipus gibt Christoph Franken und Kreon spielt Torsten Ranft. Die Premiere ist am 28. Februar um 19.30 Uhr.
Dem Phänomen Licht hat das Kunstmuseum Celle ein eigenes Lichtkunstlabor gewidmet. Auf über 100 Quadratmetern sind speziell für Kinder interaktive Experimentierstationen aufgebaut. Dort können Effekte in einem Prismenwald, in einer Lichtdusche oder in der Manege eines „Lichtaquariums“ bewundert werden. Das Lichtkunstlabor kann bis zum 29. März besichtigt werden.
Protest kennt viele Ausdrucksformen. Diese Vielfalt hat der Soziologe Oliver Bukowski nicht nur untersucht, er hat aus dem Thema auch ein Theaterstück gemacht. Es protestieren bei Bukowski die Arbeitslosen, wogegen sich ihr Protest genau richtet, ist allerdings erst am 19. Februar um 20 Uhr im Hamburger Schauspielhaus zu erfahren. Dann hat Bukowskis Stück „Kritische Masse“ Premiere. Die Regie führt Sebastian Nübling.
17 Hippies nennen sie sich, und das Erstaunliche ist: Diese Band hat trotz ihres Namens Erfolg. Was vielleicht daran liegt, dass die 17 Hippies aus Berlin kommen, der Stadt, in der man mit Ironie noch weiter kommt. Im kühlen Norden dürfte eher zählen, dass die 17 Hippies verschiedene Stile abdecken können – von Klezmer-Schunkelei über Deutsch-Pop bis hin zur Seemannsfolklore. Am 13. 2. spielen die 17 Hippies in Hamburg (Fabrik), am 23. 2. in Bremen (Schlachthof) und am 24. 2. in Hannover (Capitol). taz/dpa