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Archiv-Artikel

DDR-Kunst begehrt wie Brot

Die Großausstellung „Kunst in der DDR“ hat schon am ersten Wochenende rund 10.000 Besucher in die Neue Nationalgalerie gezogen. „Das Interesse ist sehr groß, es wird viel diskutiert“, sagte der Sprecher der Staatlichen Museen, Matthias Henkel, am Sonntag. Die Kataloge zu der am Freitag eröffneten Schau verkauften sich „wie geschnittenes Brot“. Auf der Museumsinsel sind bis zum 26. Oktober 400 Gemälde, Skulpturen und Fotografien von 135 Künstlern aus der DDR zu sehen. Allerdings fehlen Werke, die als Staatspropaganda das DDR-Straßenbild mitprägten. Für „Plattitüden“ des sozialistischen Realismus gebe es in der Ausstellung keinen Platz, sagte Kurator Roland März zur Eröffnung. Nach dem Debakel der Weimarer Rückschau „Aufstieg und Fall der Moderne“ von 1999, die DDR-Kunst in die Nähe der NS-Ästhetik rückte und nach Protesten vorzeitig beendet wurde, wollen März und sein Kollege Eugen Blume Traditionen und Vielfalt der Kunst in Ostdeutschland in den Mittelpunkt rücken. Der Katalog kostet 36 Euro. DPA

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