piwik no script img

Archiv-Artikel

Ermittlung gegen Zivilfahnder

Zivilfahnder sollen im Dienst Alkohol getrunken und möglicherweise Leistungen von Prostituierten in Anspruch genommen haben, ohne dafür zu bezahlen. Wie Justizsprecher Björn Retzlaff bestätigte, prüft die Staatsanwaltschaft, ob es einen Anfangsverdacht auf Vorteilsannahme gibt. „Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang“, sagte er. Die Vorwürfe, dass die Beamten kostenlos Sexleistungen nutzten, seien jedoch „extrem fraglich“ und juristisch nur ein Randaspekt. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hätten bei internen Nachforschungen bisher keine Straftaten nachgewiesen werden können. Allerdings seien drei der vier Beamten unterdessen versetzt worden. Aufgeflogen seien die „Unregelmäßigkeiten“ durch andere Mitarbeiter der Wache, hieß es. Der Justiz zufolge handelt es sich bei den Polizisten um Fahnder, die in Kneipen ermittelten. Um nicht aufzufallen, müssten sie auch einmal ein „taktisches Bier“ trinken, sagte Retzlaff. Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob sie die ihnen gesetzte Grenze überschritten. DPA