Telekom-Anschluss wird bald teurer

Ab Herbst müssen analoge Telekom-Kunden 1,97 Euro mehr Grundgebühr berappen

BONN ap ■ Das Telefonieren wird ab 1. September für einen Großteil der Telekom-Kunden teurer. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, genehmigte die Regulierungsbehörde eine Anhebung der Grundgebühr um 1,97 Euro oder rund 14 Prozent auf 15,66 Euro für den einfachen analogen Anschluss. Zugleich sollen Ortsgespräche zwischen 18 und 21 Uhr sowie zwischen 8 und 9 Uhr um fünf Prozent gesenkt werden.

Betroffen von der Preiserhöhung sind die rund 24 Millionen analogen T-Net-Anschlüsse und vier Millionen T-Net-100-Verbindungen, die um 1,46 Euro teurer werden. Für ISDN-Nutzer bleiben die Preise unverändert.

Mit der Anhebung der Grundgebühren reagiert der Telefonriese auf eine Missbrauchsverfügung der EU. Sie hatte bemängelt, dass Privatkunden der Telekom für das Telefon weniger zahlten als Telekom-Konkurrenten für die Anmietung einer Teilnehmeranschlussleitung beim ehemaligen Monopolisten.

Neben den Grundgebühren steigt auch das einmalige Bereitstellungsentgelt für Anschlüsse und das Übernahmeentgelt um je 16 Prozent auf 59,95 Euro beziehungsweise 29,94 Euro. Rein rechnerisch fließen allein durch die Anhebung der Grundgebühren jährlich 630 Millionen Euro zusätzlich in die Kassen des rosa Riesen.