Angriff auf Sarkawi-Basis

US-Streitkräfte in Irak fliegen Luftangriff auf Stützpunkt des Extremistenführers. Kopfgeld nun 25 Millionen Dollar

BAGDAD ap ■ Die US-Streitkräfte in Irak haben zum vierten Mal seit einem Monat einen Luftangriff auf einen mutmaßlichen Stützpunkt des Extremistenführers Abu Mussab al-Sarkawi geflogen. Mehrere Kampfflugzeuge schossen gestern Raketen auf ein Haus im Osten von Falludscha ab, wie Augenzeugen berichteten. Nach Klinikangaben wurden vier Menschen getötet und zehn verletzt.

Dem Luftangriff seien fundierte Geheimdiensthinweise vorausgegangen, sagte der amerikanische Brigadegeneral Mark Kimmitt. „Diese Operation setzte Präzisionswaffen ein, um das Versteck anzugreifen, und unterstreicht die Entschlossenheit der multinationalen und irakischen Sicherheitskräfte, gemeinsam terroristische Netze in Irak zu zerstören“, sagte der General.

Die US-Behörden erhöhten das Kopfgeld für Hinweise auf die Ergreifung al-Sarkawis von 10 auf 25 Millionen Dollar. Die Organisation des Jordaniers, der in Verbindung zu al-Qaida stehen soll, soll neben Anschlägen in Irak auch für die Enthauptung eines Amerikaners und eines Südkoreaners verantwortlich sein. Ein höheres Kopfgeld ist mit 50 Millionen Dollar nur für Ussama Bin Laden ausgesetzt.