Hamburg schiebt mehr Kinder ab

HAMBURG taz ■ Die Hamburger Ausländerbehörde hat eingeräumt, dass die für diese Woche geplanten vier Abschiebungen von Kindern in ghanaische Waisenhäuser nur der Auftakt einer Reihe weiterer Kinderausweisungen sind. Laut Behördensprecher Norbert Smekal bereitet das Amt auch die Abschiebung von Kindern vor, „die teilweise noch etwas jünger sind“ als die bisherigen vier. Diese Woche sollten vier 13- und 14-Jährige nach Ghana gebracht werden, obwohl sie bei ihren leiblichen Müttern in Hamburg leben. Die Ausweisungen scheiterten daran, dass die vier am Flughafen nicht erschienen. Auch bei den weiteren Fällen handelt es sich durchweg um Kinder aus Ghana, die illegal zu ihrer in Hamburg lebenden Mutter reisten. Der Hamburger Anwalt Anton Eger vertritt ein 9-jähriges Mädchen, dessen Mutter bereits alarmiert wurde. EE