piwik no script img

Archiv-Artikel

VERSTÄNDLICHE ARGUMENTE DER SUBKULTUR

Mit schlagkräftigen Argumenten aus tiefer gelegten Bassreflexboxen demonstrierten am Samstag die Teilnehmer der Fuckparade gegen die wachsende Privatisierung des öffentlichen Raums. Von zehn Wagen hämmerten sie ihre Botschaft in für die Anwesenden mehr als verständlicher Form hin zum Roten Rathaus. Die Schar der mehreren hundert Demonstranten ließ sich auch von heftigen Regenschauern nicht abhalten, ganz im Sinne althergebrachter Bundespräsidentenwünsche ruckend durch Mitte zu ziehen. Mit dabei waren neben diversen Hardcore-DJs unter anderem auch die Radiokampagne für ein Freies Radio, das immer mal wieder von Räumung bedrohte Hausprojekt Rigaer Straße 94 und ein Antifa-Wagen. Subkultur, so war auf einem Transparent zu lesen, sei das Salz in der Berliner Suppe. Etwas harmloser wird es kommenden Samstag, wenn auf dem Ku’damm für die Wiederkehr der Love Parade getanzt wird. FOTO: BERND HARTUNG