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Archiv-Artikel

Kreditlinie für Jukos gekündigt

MOSKAU ap ■ Der vom Konkurs bedrohte russische Ölkonzern Jukos hat die Kündigung einer Kreditlinie über eine Milliarde Dollar erhalten. Dabei drehe es sich um Gelder eines Bankenkonsortiums, das von der französischen Großbank Societé Generale angeführt wird, sagte Jukos-Sprecher Alexander Schadrin gestern der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Jukos habe bereits am Freitagabend die Aufforderung erhalten, die Schulden schnell zurück zu zahlen, so Schadrin. Medienberichten zufolge verlangte das Syndikat allerdings nicht, den Kredit sofort zu tilgen. Für die Jahre 2000 und 2001 muss Jukos insgesamt 197,4 Milliarden Rubel (5,6 Milliarden Euro) an Steuern nachzahlen. Die Frist für die Steuerforderung aus dem Jahr 2000 läuft am Mittwoch aus. Die Jukos-Aktie verlor im frühen Frankfurter Handel zwischenzeitlich bis zu 13 Prozent.