Trickfilmzentrum wird OP-Zentrum

OBERHAUSEN taz ■ Das Gebäude des untergegangenen Trickfilmzentrums HDO in Oberhausen soll medizinisch genutzt werden. Im ehemaligen HDO-Haus will die Medizinfirma „Medi-O“ ein Fachärztezentrum betreiben.

Das Unternehmen will bis Ende 2005 im HDO-Gebäude auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern ein Arzthaus errichten. Dann sollen dort Arzt-Praxen, ein OP-Zentrum sowie Bildungseinrichtungen entstehen.

HDO gehörte neben Metrorapid und Olympiabewerbung zu den gescheiterten Projekten der Ära Wolfgang Clement. Der damalige SPD-Ministerpräsident hatte das Projekt in den 90er Jahren unterstützt. Insgesamt wurde HDO mit rund 62 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln gefördert worden. Die versprochenen 200 Arbeitsplätze wurden jedoch nie erreicht. Mit dem so genannten Trickfilmzentrum in Oberhausen verbinden sich zudem jahrelange Affären, zwei parlamentarische Untersuchungsausschüsse und mehrere Insolvenzen. TEI