: der spitzenkandidat
Halb Bayern kennt ihn
Franz Maget, 49, ist Chef der Münchner SPD und Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag. Bereits mit 17 Jahren ist er in die SPD eingetreten, studierte später Geschichte, Politik und Sozialwissenschaften, um danach beim DGB als Bildungsreferent zu arbeiten. Als SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen am 21. September hat er die Nachfolge von Renate Schmidt, mittlerweile Bundesfamilienministerin, angetreten.
Allerdings gilt Maget im Vergleich zu Schmidt als kühler und introvertierter. Umfragen zufolge kennt ihn bislang nur die Hälfte der Wähler in Bayern. Wesentlich populärer ist Maget in München, wo er als Nachfolger des Oberbürgermeisters Christian Ude gehandelt wird. In seinem Wahlkreis in München setzte sich Maget zweimal gegen die CSU-Kultusministerin Monika Hohlmeier durch. Seine Rolle als Spitzenkandidat sieht er als Dienst an der Partei. Er ist Niederlagen gegen einen übermächtigen Gegner gewohnt: Maget ist begeisterter Anhänger des TSV 1860 München, der gegen den Lokalrivalen FC Bayern regelmäßig verliert. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Bundesliga unterlag 1860 mit 0:5. BERG