: Nivea wird neue Kaffeesorte
Beim Kaffeeröster Tchibo ist das Interesse an einer Übernahme des Beiersdorf-Konzerns neu aufgeflammt. Das Hamburger Abendblatt berichtet über einen Brief innerhalb der Eigentümerfamilie Herz, in dem der zweitälteste Herz-Bruder Joachim seine Geschwister auffordere, die 30-Prozent-Beteiligung an Beiersdorf aufzustocken. Ein Tchibo-Sprecher lehnte einen Kommentar gestern ab.
Nach dem Bericht wird die Familie Herz am 18. August auf einer Tchibo-Aufsichtsratssitzung über das Thema reden. Zurzeit hält die Allianz ein 44-prozentiges Paket an Beiersdorf, das zum Verkauf steht. Allerdings will der Versicherungskonzern mehr Geld als die 3,9 Milliarden, die das Paket nach dem aktuellen Börsenkurs wert ist.
Auf der Aufsichtsratssitzung soll laut Abendblatt beschlossen werden, dass die Familie die Geschwister Günter und Daniela Herz sowie den Wirtschaftsprüfer Otto Gellert mit vier Milliarden Euro auszahlt und im Gegenzug deren 40 Prozent an Tchibo erhält. Das Geld soll aus der Tchibo-Kasse kommen, in der nach dem Verkauf der Anteile an dem Zigarettenhersteller Reemtsma an die britische Imperial Tobacco sechs Milliarden Euro liegen. Günter Herz könnte, so die Spekulationen, das Geld nutzen, um Beiersdorf-Anteile zu kaufen. AP