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Archiv-Artikel

Aktionstag gegen Abschiebung

Mit einem Aktionstag gegen Abschiebung und Abschiebehaft wollen Flüchtlingsinitiativen am 30. August in Berlin auf die Situation abgelehnter Asylbewerber aufmerksam machen. Geplant sind eine Kundgebung, Straßentheater und ein „Antirassistisches Radio“. Vor der Abschiebehaftanstalt Berlin-Köpenick sollen zudem solidarische Grußbotschaften an die etwa 300 Inhaftierten verlesen werden. Der Aktionstag soll an das Schicksal von drei Asylbewerbern erinnern, die jeweils am 30. August der Jahre 1983, 1999 und 2000 ums Leben kamen. Vor 20 Jahren starb der Türke Kemal Altun durch einen Sprung aus dem Fenster des Verwaltungsgerichts in Westberlin. 1999 erlitt Rachid Sbaai in einer Arrestzelle im Abschiebegewahrsam Büren in Nordrhein-Westfalen tödliche Verbrennungen. Ein Jahr später stürzte der Mongole Altankhou Dagwasoundels bei einem Fluchtversuch aus der Abschiebehaft Berlin zu Tode. Zu den Aktionen haben die Antirassistische Initiative und die Initiative gegen Abschiebehaft in Berlin aufgerufen. EPD