Hilfseinsatz für Kongos Kinder

HAMM/KINSHASA taz ■ Heute beginnt der Hilfseinsatz des Hammer Forums für Kinder im Kongo. Zwei Ärzte aus NRW werden im Auftrag der Hilfsorganisation nach Kinshasa fliegen, um vor Ort Kinder zu untersuchen und zu operieren. Mit auf die Reise gehen rund 300 Kilogramm medizinische Hilfsgüter, ohne die Operationen vor Ort nicht möglich wären.

Da die staatlichen Kliniken in Kinshasa praktisch pleite und somit katastrophal ausgestattet sind, werden nur einfachere Eingriffe vor Ort möglich sein. Rund 10 deutsche Kliniken haben jedoch schon ihre Bereitschaft signalisiert, ein Kind aus dem Kongo kostenfrei aufzunehmen. Das Ärzteteam wird zusammen mit den Patienten am 24. Juli 2004 in Deutschland zurück erwartet.

Nach jahrelangem Bürgerkrieg ist die humanitäre Lage in dem afrikanischen Land weiter schlecht. Im Osten Kongos kommt es immer wieder zu Kämpfen. Im Kongo-Krieg waren rund drei Millionen Menschen ums Leben gekommen. TEI