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Archiv-Artikel

Ugandas Rebellen töten im Sudan

KAMPALA dpa/taz ■ Ugandische Rebellen der „Widerstandsarmee des Herrn“ (LRA) haben mehr als 100 Zivilisten im Süden Sudans getötet. Bei Angriffen in den vergangenen Wochen seien zudem tausende vertrieben und zahlreiche Häuser abgebrannt worden, sagte Paul Yugusuk, Leiter der anglikanischen Kirche in der Region, gestern in Kampala. „Die LRA überfällt Dörfer, weil die Rebellen Lebensmittel brauchen“, erklärte er. Die südsudanesische Gruppierung „Equatoria Defence Forces“ warf Sudans Armee vor, 2.000 LRA-Kämpfer in Militärlastwagen in das Kampfgebiet gebracht zu haben. Kampfhubschrauber hätten sie bei ihren Überfällen unterstützt. Die LRA rekrutiert sich vor allem aus entführten Kindern des nordugandischen Acholi-Volkes und hat Basen im Sudan.