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Archiv-Artikel

die bremerkinotaz - alle Filme, alle Termine

A

About Schmidt USA 2002, R: Alexander Payne, D: Jack Nicholson, Kathy Bates“Gerade wurde Versicherungsaktuar Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lassen den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren - bis er sich in einem Wohnmobil auf eine missionarische Reise macht, um seiner Tochter im entfernten Denver die geplante Heirat auszureden. Alexander Paynes lose Adaption von Louis Begleys Roman ,Schmidt‘ ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, hinter dem sich vor allem das Porträt eines pensionierten Spießers verbirgt, der von Jack Nicholson in einer völlig uneitlen und hinreißenden One-Man-Show verkörpert wird.“ (Blickpunkt:Film) City

Der alte Affe Angst Deutschland 2003, R: Oscar Roehler, D: Marie Bäumer, Vladim Glowna“Ein bisschen Liebe gibt es nicht. Marie und Robert können nicht mehr miteinander und wollen nicht ohne einander. Regisseur Oskar Roehler geht mal wieder aufs Ganze. In dieser kompromisslosen Lovestory verlangt er seinen Stars Marie Bäumer und André Hennicke alles ab. Für Halbheiten oder Kompromisse hat er einfach keinen Sinn. ,Der alte Affe Angst‘ erzählt von der Unmöglichkeit der Liebe und davon, dass man sie trotzdem retten muss und dass die Liebe vielleicht die einzige Rettung ist. Ein Berlinfilm auf der Höhe der Zeit.“ (tip) City

B

Blue Crush USA 2002, R: John Stockwell, D: Catherine Bosworth, Mathew Davis “Eine junge Frau nimmt an einem der gefährlichsten Surf-Wettbewerbe der USA teil, wodurch sie nicht nur ihr individuelles Talent unter Beweis stellen, sondern auch eine emanzipatorische Lanze brechen will. Kurzweiliger Surfer-Film mit spektakulären Aufnahmen, der weitgehend den gängigen Erzählkonventionen des Genres folgt und allenfalls durch die spezifisch weibliche Perspektive neue Aspekte bietet.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

Die Blume des Bösen Frankreich 2002, R: Claude Chabrol, D: Nathalie Baye, Bernard Le Coq“Während eines Wahlkampfs im Südwesten Frankreichs wird die Kandidatin fürs Bürgermeisteramt mit einem früheren Kollaborateur sowie anderen düsteren Familiengeheimnissen konfrontiert. Eine von Claude Chabrol mit hintergründigem Schmunzeln dargebotene, mild-altersweise Variante seines Lieblingsthemas von der Dekadenz der Bourgeoisie, der er eine unschuldig-junge Liebe als Hoffnungsträger entgegensetzt. Schnörkellos fotografiert und von einem bis in die Nebenrollen überzeugenden Ensemble gespielt, bietet der Film intelligente Unterhaltung.“ (filmdienst) Gondel, Casablanca OL

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore / Originalfassung mit Untertiteln “Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort.“ (Neue Zürcher Zeitung) Atlantis

Bruce Allmächtig USA 2003, R: Tom Shadyac, D: Jim Carrey, Morgan Freeman “Ein Fernsehreporter, der sich in seiner Karriere übergangen fühlt, zweifelt an der göttlichen Gerechtigkeit und wird daraufhin von Gott selbst mit dessen Gaben ausgestattet. Diese aber nutzt er lediglich für seine egoistischen Ziele und verliert dabei noch seine Geliebte. Mäßig originelle, sich zugleich hochmoralisch gebende Komödie, die dem Thema weder Tiefgang noch überzeugenden Humor abgewinnt. Auch dem Hauptdarsteller gelingt über das vertraute Grimassieren hinaus wenig.“ (filmdienst) City, Cinemaxx (auch OmU), Cine Star, Cinemaxx OL,

C

Catch me if you can USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks “Leonardo DiCaprio meldet sich eindrucksvoll zurück! Mit Bravour verkörpert der ,Titanic‘-Star den jugendlichen Betrüger Frank in einer Mischung aus reifer Dreistigkeit und pubertärem Leichtsinn. Gejagt wird er über 140 kurzweilige und fesselnde Minuten von einem gewohnt starken Tom Hanks. Steven Spielberg verfilmte die wahre Lebensgeschichte des Frank Abagnale, Jr. als Krimikomödie, in der die moralischen Grundsätze der amerikanischen Gesellschaft hinterfragt werden.“ (film.de) City

Chicago USA/Kanada 2002, R: Rob Marshall, Richard Gere, Renée Zellweger, Catharina Zeta-Jones “Eine junge Frau im Chicago der 20er Jahre realisiert ihren Traum von Star-Ruhm, nachdem sie ihren Liebhaber erschossen hat und ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz-Zeitalters stilisiert. Brillant inszeniertes, darstellerisch, tänzerisch und gesanglich mitreißend interpretiertes Musical, das den Sieg des Scheins über das Sein mit berauschenden Bildern feiert und ihn zugleich mit gut gelauntem Zynismus hinterfragt.“ (filmdienst) City

Chihiros Reise ins Zauberland Japan 2002, R: Hayao Miyazaki “Nach dem Goldenen Bären von Berlin im letzten Jahr ist das jüngste Werk des Schöpfers von ,Prinzessin Mononoke‘ nun auch noch mit dem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichnet worden. Mit seiner Zeichenkunst, die Elemente aus der japanischen Kultur mit Zitaten aus westlichen Märchengeschichten verbindet, ist Hayao Miyazaki erneut ein Werk gelungen, das auf zauberhafte Weise und mit überwältigender Phantasie die Abenteuer der kleinen Chihiro in einem Zauberland zeigt, dessen fressende, kotzende und dann wieder ganz manierliche Spukbewohner sie sich mit einer hinreißenden Mischung aus Ängstlichkeit und Mut gefügig macht.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg

City of God Brasilien 2002, R: Fernando Meirelles, D: Luis Otávio, Alexandre Rodrigues “Welche Strafe hätte er denn gern? Eine Kugel in die Hand? Oder lieber in den Fuß? Der Delinquent, dem nur noch diese Wahl bleibt, lebt in der ,Stadt Gottes‘, einem Slum in Rio de Janeiro. Er hat geklaut und damit gegen den Kodex des Viertels verstoßen; jetzt, Auge in Auge mit dem schwer bewaffneten lokalen Gangsterboss - Ankläger, Richter und Henker in einer Person - , beginnt der Dieb zu weinen. Er ist sieben, vielleicht auch acht Jahre alt, und seine Tränen bewegten letztes Jahr ganz Brasilien und die Filmkritiker in aller Welt. Nun können sich endlich auch hiesige Kinogänger von der rasanten Ghettochronik des gelernten Werbefilmers Fernando Meirelles beeindrucken lassen. In Deutschland ist der Film wegen seiner drastischen Gewaltszenen erst ab 16 Jahren freigegeben - ein Alter, das in der ,Stadt Gottes‘ nur Überlebenskünstler erreichen.“ (Der Spiegel) Schauburg

D

Double Feature: Tomb Raider 1 & 2 USA 2001, 2003, R: Simon West, Jan de Bont, D: Angelina Jolie, Ian Glen, Gerard Butler Level 1 & 2 des zum Film gewordenen Computergames. CinemaxX

Drei Engel für Charlie - Volle Power USA 2003, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu“Vollgas geben die Engel auch in der Fortsetzung: Bestes ,Kung Fu Fighting‘ wie aus ,The Matrix‘ oder den Filmen von John Woo, und schon stöckelt das Trio wieder in ein neues Abenteuer. In Partylaune machen sich Alex (Lucy Liu), Dylan (Drew Barrymore) und Natalie (Cameron Diaz) lustig über Agentenspektakel. ,Monty Python‘ John Cleese spielt den Vater von Alex, Bruce Willis sollte sich schämen, und Demi Moore gibt den Engeln Saures, aber schließlich ist die Übermacht mit ihnen. Regisseur McG (Joseph McGinty Nichol) hat sich offenbar blendend mit den Ladies verstanden. Und wenn Austin Powers dreimal kann, können das drei Engel schon lange.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Das Dschungelbuch 2 USA 2003, R: Steven Trenbirth “‘Das Dschungelbuch‘ gilt als der erfolgreichste Kinofilm in Deutschland. Mit jahrzehntelanger Verspätung folgt jetzt die Fortsetzung. Die Story setzt dabei exakt dort an, wo der erste Teil aufhörte und führt das Menschenkind zurück zu seinen alten Freunden. Tatsächlich gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren und der Balu`s Superhit ,Probier`s mal mit Gemütlichkeit‘ wird nicht weniger als dreimal intoniert. Mit seiner angenehmen Laufzeit von 72 Minuten, seiner bunten Bilderpracht und den schwungvollen Liedern ist die Fortsetzung besonders für ein ganz junges Publikum interessant. Zuschauer, die mit dem Original aufgewachsen sind, werden hingegen eher enttäuscht sein.“ (film.de) City, Cinemaxx OL, Casablanca OL

E

Ein Chef zum Verlieben USA 2002, R: Marc Lawrence, D: Sandra Bullock, Hugh Grant “Darauf haben wohl alle Fans romantischer Komödien schon lange gewartet: Hugh Grant, der ewige britische Dandy mit Charmeur-Hundeblick, und Sandra Bullock, Amerikas süßestes Mädel von nebenan, fallen sich nach einem langen Leinwand-Hick-Hack liebend in die Arme.“ (film.de) City

F

Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas “Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Final Destination 2 USA 2002, R: David Elis, D; Ali Larter, A. J. Cook “Collegestudentin Kimberly rettet durch Vorahnung eines Massenunfalls einigen Menschen das Leben. Doch nur vorübergehend können die Überlebenden dem Tod von der Schippe springen: Einer um den anderen fällt auf unappetitlichste Weise kurz darauf dem Sensenmann zum Opfer. Das Original des satirisch angehauchten Mysteryhorrors entwickelte sich in Deutschland unerwartet zum Riesenhit und war auch in den USA mit einem Einspiel von 53 Mio. Dollar ein ansehnlicher Erfolg. Nun dreht sich das Todeskarussell konzeptgetreu auf ein Neues, allerdings mit frischem Blut vor wie hinter der Kamera.“ ( Blickpunkt:Film) City

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina “Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint.“ (hip) Cinema

G

The Gathering USA/Großbritannien 2002, R: Brian Gilbert, D: Christina Ricci, Stephen Dillane “Jede Katastrophe zieht eine Heerschar von Schaulustigen an, die Todesangst und Heldenmut erleben wollen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Denn der Gaffer erfreut sich aus sicherer Entfernung seiner Unversehrtheit, fühlt sich stark. Dabeisein ist alles. Mit den psychologischen oder moralischen Deutungen der Schaulust beschäftigt sich Regisseur Brian Gilbert (,Wilde‘) in ,The Gathering‘ freilich nur am Rande. Unliebsame Zaungäste bilden bei ihm den Hintergrund für eine übersinnliche Schauermär: Weil eine Gruppe von Gaffern Jesus während seiner Kreuzigung die Hilfe verweigerte, ist sie seither dazu verdammt, allen Tragödien der Menschheit, etwa dem Untergang der Titanic, tatenlos beizuwohnen. Jetzt tauchen die ewigen Katastrophentouristen in der Dorfidylle von Glastonbury auf. Nur Studentin Cassie bemerkt die seltsamen Besucher. Mit Hilfe des Bibelkundlers Simon kommt sie dem Fluch auf die Spur. Kann sie die sich anbahnende Katastrophe verhindern? ,The Gathering‘ ist keine Katastrophe - und zieht trotzdem in den Bann. Allein wegen Christina Riccis Ausstrahlung und der überraschenden Wendungen.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass“Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City, Gondel, Cinemaxx, Passage DEL

Grabgeflüster Großbritannien 2002, R: Nick Hurran, Brenda Blethyn, Alfred Molina “Der deutsche Titel des Films, ,Grabgeflüster‘, soll sicher nicht von ungefähr an die erfolgreiche Kiffer-Komödie ,Grasgeflüster‘ erinnern (in der die Darstellerin der Betty, Brenda Blethyn, übrigens auch mitspielte). Aber der Titel allein macht eine Komödie noch nicht komisch. Genauso wenig wie das Etikett ,schwarzer Humor‘, das dieser Streifen allzu demonstrativ trägt. Regisseur Nick Hurran und Drehbuchautor Frederick Ponzlov scheinen sich darauf verlassen zu haben, dass eine Parodie der Themen Tod und Bestattung automatisch komisch wirkt. Aber die Rechnung geht nicht auf: ,Grabgeflüster‘ verlässt mit seinen Gags nur selten das Niveau von Pennälerwitzen. Doch der Reiz der Tabuverletzung erschöpft sich im jugendlichen Alter schnell, und genauso dürfte es vielen Zuschauern auch in diesem Film gehen.“ (Ricore Medien) Atlantis

H

Haus über Kopf USA 2003, R: Adam Shankman, D: Steve Martin, Queen Latifah “Steve Martin als eingefleischter Spießer und Queen Latifah als schlagfertige Querulantin treiben in komödiantischer Topform Spott mit Rassismus, Standesdünkel und Mobiltelefonen. Gerade aus dem Gefängnis ausgebrochen sucht Latifah die Nobelvilla des empörten Oberschichts-Rechtsanwalts heim, damit er ihre Unschuld bei einem Raubmord beweisen hilft. Eine ausgelassene Burleske mit ätzendem Sprachwitz und handfesten Slapstickeinlagen.“ (tip) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL Cinemaxx OL, Apollo BHV,

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen “Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ,Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. „ (film.de) City

Hukkle Ungarn 2002, R: György Pálfi, D: Ferenc Bandi , Józsefine Rácz Eine Entdeckung ist „Hukkle“ aus Ungarn, der ganz ohne gesprochene Worte (und somit auch ohne Untertitel) das Leben in einem Dorf zeichnet, und dabei einen alten Mann mit chronischem Schluckauf (“Hukkle“) genauso wichtig nimmt wie die Tiere und Planzen, etwa dem Gras, dem man 10 Sekunden lang beim Wachsen nicht nur zusehen sondern auch zuhören kann. Dazu mischt Regisseur György Pálfi surreale und Thriller-Elemente und überrascht so mit jeder Einstellung. Ein schönes Beispiel dafür, dass auch ein radikales, experimentelles Kino unterhaltsam, komisch und originell sein kann. (hip) Cinema

Jedermanns Fest Österreich/Deutschland 2001, R: Fritz Lehner, D: Klaus Maria Brandauer, Juliette Gréco “Moderne Paraphrase auf Hugo von Hofmannsthals klassisches Bühnenspiel ,Jedermann‘: Ein Modeschöpfer zieht am plötzlichen, durch einen Unfall verursachten Ende seines Lebens Resümee. Groß angelegter Film, dessen bewusst antinaturalistische Bilder und Drehbuchsentenzen keine überzeugende Stiliserung, sondern eher lähmende Künstlichkeit erzeugen. Trotz des zurückgenommenen Spiels des Hauptdarstellers überwiegt der Eindruck einer weitgehend redundanten, hochgradig schwülstigen Moralpredigt.“ (filmdienst) Gondel

K

Karlsson vom Dach Schweden 2002, R: Vibeke Idsoe“Originalgetreu und im traditionellen Zeichenstil kommt die Neuverfilmung von Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker in die Kinos. Die Dialoge wurden teilweise wortwörtlich aus der 1955 erstmals veröffentlichten Vorlage übernommen.“ (film.de) CineStar

L

Lampedusa Italien/Frankreich 2002, R: Emanuele Crialese, D: Valeria Golino, Vincenzo Amato “Ein Märchen ist Emmanuele Crialeses Film ,Lampedusa‘ geworden, eine filmische Hymne auf die Schönheit des Lichts, der Farben und Bewegungsformen, mit denen sich die Menschen zwischen den Kontrasten der kleinen Insel zwischen Sizilien und Tunesien bewegen. Die Insellegende von einer ,verrückten‘ Frau, die in den Selbstmord getrieben wurde und wieder auferstand, inspirierte ihn zu diesem Film mit intensiven Bildern um die schöne, ,verrückte‘ Grazia, ihren hilflosen Mann Pietro und die Kinder Marinella, Filippo und Pasquale, der das Drama der Mutter schließlich zur erlösenden Wendung führt.“ (taz) Cinema

Lara Croft Tomb Raider - Die Wiege des Lebens USA 2003, R: Jan de Bont, D: Angelina Jolie, Gerard Butler“Angelina Jolie ist erneut in der Hauptrolle als Adrenalin-Junkie Lara Croft zu sehen. Mit Action-Spezialist Jan de Bont, der als Regisseur an die Stelle von Simon West trat, und mit einer stärkeren Betonung der Handlung, zeichnet sich das ,Tomb Raider‘-Sequel weiterhin mit seinen exotischen Schauplätzen und perfekter Over-the-top-Action, doch gleichzeitig durch mehr psychologische Tiefe aus.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Aladin BHV

Lichter Deutschland 2003, R: Hans-Christian Schmid, D: August Diehl, Julia KrynkeVon den drei deutschen Spielfilmen, die in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu sehen waren, wurde nicht etwa der inzwischen so sensationell erfolgreiche ,Good Bye Lenin‘ von Publikum und Presse am meisten geschätzt, sondern der viel unspektakulärere ,Lichter‘ von Hans-Christian Schmid. Das liegt wohl auch daran, dass man schon nach den ersten Einstellungen spürt, wie genau da einer hingesehen hat. An der Oder, im Grenzgebiet zwischen Polen und Deutschland, hat Schmid sich von den Schicksalen und Lebensumständen der dort Lebenden inspirieren lassen: von jungen Zigarettenschmugglern, den an der Grenze Arbeitenden, bankrotten Kleinunternehmern, polnischen Taxifahrern, deutschen Bau-Spekulanten und Ukrainern, die versuchen, illegal über die Grenze in den leuchtenden Westen zu gelangen. Schmid ging es darum, diese ganz unterschiedlichen Milieus zu zeigen, und darum entschied er sich dafür, statt einer durchgängigen Geschichte fünf Episoden zu erzählen, die nur Zeit und Raum miteinander verbindet. ,Lichter‘ handelt von dem Leben an dieser Grenze an zwei Tagen. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erzählsträngen irritieren zuerst ein wenig, aber nachdem man erkannt hat, dass ,Lichter‘ eine ostdeutsche Variante von Robert Altmans ,Short Cuts‘ ist, lässt man sich gerne durch die Geschichten führen. Auch an die nervös umherschwenkende Handkamera im Dogma-Stil hat man sich schnell gewöhnt, durch sie wirken die Bilder drastisch, direkt, dokumentarisch. (hip) Schauburg, Casablanca OL

M

Matrix Reloaded USA 2003, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne “Manchmal werden Filme zu Opfern ihres eigenen Erfolges - wie sich am zweiten Teil der ,Matrix‘-Trilogie, ,Matrix Reloaded‘, überdeutlich ablesen lässt. Das von den Brüdern Larry und Andy Wachowski inszenierte Original kam vor vier Jahren einer Neudefinition des Actionkinos gleich. Die Zeitlupentricks des Films wurden mannigfaltig kopiert (,Tiger and Dragon‘) oder karikiert (,Shrek‘), die Erwartungen an die Fortsetzungen ,Matrix Reloaded‘ und ,Matrix Revolutions‘ (Start: 6. November) stiegen ins Unermessliche. ,Matrix Reloaded‘ ist explosiver und dynamischer als sein Vorgänger, doch in die Cybersaga mischen sich zuweilen Längen. Richtig Fahrt nimmt der Film erst auf, als eine knapp viertelstündige Verfolgungsjagd auf der Autobahn beginnt. Von allen Gesetzen der Physik befreit, rast die Kamera auf Stoßstangenhöhe über den Asphalt, wechselt in die Vogelperspektive und zurück, taucht unter Trucks hindurch und scheint am Auspuff von Trinitys Motorrad förmlich zu kleben. Es sind Momente wie dieser, in denen der Film die grandiose visuelle Wucht des Originals entfaltet und hinter sich lässt wie ein Ferrari ein Smart-Mobil.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinemaxx OL, CineStar

Moonlight Mile USA 2002, R: Brad Silberling, D: Jake Gyllenhaal, Dustin Hoffman In „Moonlight Mile“ erzählt Regisseur Brad Silberling von dem jungen Ben Floss, dessen Braut bei einer Schießerei ums Leben kommt und der im Haushalt von deren Eltern wohnen bleibt, bis er und sie das Trauma überwunden haben. Ein berührender, tragikomischer Film, der alleine schon wegen der Leistungen von Dustin Hoffman und Susan Sarandon, die das Elternpaar sehr skurril, intensiv und komisch spielen, sehenswert ist. (hip) City

My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf Griechisch USA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett “Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben, als ihr Vater und die Tradition verlangen“ (Blickpunkt: Film) “Ein absolut Griechen feindlicher Film.“ (Harald Schmidt) City,

N

Naqoyqatsi USA 2002, R: Godfrey Reggio“Godfrey Reggio zum Dritten. Altbekannt, altbewährt. Mittels poetischer, manchmal erschreckender Bilder und eindringlicher Musik zeigt der Kinovisionär den destruktiven Einfluss moderner Technologien auf Natur, Alltag und die Zukunft der Menschheit auf. Eine echte Handlung fehlt, auf das gesprochene Wort wird in der Non-Stop-Collage verzichtet. Da ,Sprache wohl nicht länger die Welt beschreiben kann, in der wir leben‘, entwickelte Godfrey Reggio einen Filmstil, der Bilder mit Musik (wieder von Philip Glass) verwebt. Nach ,Koyaanisqatsi‘ und ,Powaqqatsi‘ schließt der preisgekrönte Autor und Regisseur nun mit ,Naqoyqatsi‘ seine Trilogie ab. Reggio präsentiert Film als Kunstform, sicherlich nicht leicht zugänglich, aber wenn man sich darauf einlässt, höchst unterhaltsam - und verstörend.“ (Stuttgarter Zeitung) Cinema

Natürlich Blond 2 USA 2003, R: Charles Herman-Wurmfeld, D: Reese Witherspoon, Sally Field“Natürlich Blond 2‘ lässt der Volljuristin Elle Woods (Reese Witherspoon) jäh die rosarote Brille von der hübschen Nase fallen, wodurch sie mit der ungeschminkten Wahrheit konfrontiert wird: Für ihre Kosmetika, so erfährt sie, wurden im Labor Tiere getötet. Wer den Pudel versehrt, ist des Puders nicht wert, sagt sich die herzensgute Elle, stöckelt entschlossen bis vor den Kongress nach Washington und weiß beim ,Million Dog March‘ alle Hunde dieser Erde hinter sich. Leider ist auch der drollige Humor des ersten Teils ein wenig auf den Hund gekommen. Statt Figuren stellt Regisseur Charles Herman-Wurmfeld seiner bezaubernden Heldin Attrappen gegenüber: überwiegend recht billige Politiker-Karikaturen. Elle, die mit ihrem umwerfenden Lächeln jeden Widersacher von den Beinen holen kann, hätte würdigere Gegner verdient.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Apollo BHV

Nicht auflegen USA 2002, R: Joel Schumacher, D: Colin Farrell, Kiefer Sutherland “Ein aus Neugier angenommener Anruf in einer Telefonzelle am New Yorker Times Square bringt einen vielbeschäftigten Agenturchef in Lebensgefahr: Dort, wo er sonst heimlich seine Geliebte kontaktiert, wird der verheiratete Mann Opfer einer perfiden Erpressung. Er soll seinen Mitmenschen, vor allem aber seiner betrogenen Ehefrau, seinen schlechten Charakter offenbaren, andernfalls würde er in der Telefonzelle erschossen. Kammerspielartiger Psychothriller, der sich auf klassische Traditionen des Spannungskinos beruft und dem es vor allem wegen brillanter darstellerischer Leistungen gelingt, auch ohne große Effekte über weite Strecken zu fesseln.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Passage BHV, Casablanca OL

O

Okay Dänemark 2002, R: Jesper W. Nielsen, D: Paprika Steen, Ole Ernst “Schmuddeltöne und sympathische, ganz alltägliche Geschichten - damit feiern dänische Filmemacher seit geraumer Zeit Erfolge. Auch ,Okay‘ von Jesper Nielsen setzt auf Komödie im Knitterlook - seine Heroine ist die zupackende Nete, eine Frau um 40, sie hat ihre kleine Welt fest im Griff. Doch dann wird ihr Vater todkrank und Nete beginnt die Kontrolle zu verlieren. Tragisch und komisch zugleich konzentriert sich ,Okay‘ auf kleine irritierende Momente im vorhersehbaren Gefüge zwischen Midlifecrisis und Happyend.“ (tip) Schauburg

S

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz “Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael ,Bully‘ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- und Old-Shatterhand-Figuren aus der ,Bullyparade‘. Zur Freude der Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CineStar

Sinbad USA 2003, R: Patrick Gilmore, Tim Johnson“Über alle Weltmeere treibt es Pirat Sinbad und seinen Nebenbuhler, den Freibeuter Proteus, um die Gunst der schönen Marina. Zu dritt wollen sie zudem das ,Buch des Friedens‘ aus den Händen der Chaos-Göttin retten. Ein hektischer Zeichentrickfilm, der klassische und digitale Animation wirr mischt; angelegt als zeichnerische Materialschlacht, die allein durch die Fülle an mythologischen Verweisen zu unterhalten vermag.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinestar, Casablanca OL, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL

Solaris USA 2002, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Natascha McElhone “Solaris‘, gedreht nach dem berühmten Roman von Stanislaw Lem aus dem Jahr 1961, handelt hier weniger vom belebten Ozean eines fremden Planeten als davon, dass ein Psychologe (George Clooney) auf einer Raumstation seiner verstorbenen Frau (Natascha McElhone) wiederzubegegnen meint. 30 Jahre nachdem der Russe Andrej Tarkowskij den Stoff erstmals für die Leinwand adaptierte, macht Regisseur Steven Soderbergh (,Erin Brockovich‘, ,Ocean‘s Eleven‘) daraus eine berührende Elegie und eine profunde Reflexion über den Tod: Bei den Grenzgängen des Seelenforschers zwischen Diesseits und Jenseits beginnt sich auch der Zuschauer irgendwann zu fragen, ob der größte Wunsch eines Menschen möglicherweise postum in Erfüllung gehen könnte.“ (Der Spiegel) City

Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat “‘Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation. Akin, selbst ein Einwandererkind, und ,Gloomy Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) City

Sometimes Happy, Sometimes Sad Indien 2001, R: Karan Johar, D: Hrithik Roshan, Kareena Kapoor / Originalfassung mit Untertiteln Bei einer Spieldauer von drei Stunden und 40 Minuten kann ein Film nur ein Epos oder eine Orgie sein. Und episch wirkt der indische Blockbuster „Kabhi Khushi Kabhie Gham“ nun ganz gewiss nicht; den Plot kann man in zwei Sätzen erzählen: Der strenge Patriarch einer Familie verstösst einen seiner Söhne, weil dieser gegen seinen Willen heiratet. Jahre später versucht der jüngere Sohn alles, um beide wieder zu versöhnen. Eine Orgie also, allerdings eine keusche, denn im Bollywoodkino ist immernoch jeder Kuss auf den Mund tabu. Dafür suhlt sich der Film hemmungslos in glücklichem Lächeln und Tränen. Zuerst fallen einem noch solche Sätze wie „Seine kleinen Fussstapfen prägten sich tief in unsere Herzen ein!“ auf, doch bald schon schalten sich die westlich geprägten Kitschsensoren wegen Überlastung ab. (hip)Kino 46

Der stille Amerikaner USA 2002, R: Philip Noyce, D: Michael Caine, Brendan Fraser “Sowohl brisanter Politthriller als auch dramatisch-poetische Liebesgeschichte, erzählt ,Der stille Amerikaner‘ von geheimnisvollen, exotischen Welten, die Fremde aus dem Westen zu verstehen glauben und meinen, nach ihrem Modell zum Besseren verändern zu müssen. Als Zyniker, der Mitgefühl und Engagement in sich wieder entdeckt, brilliert Michael Caine, der für diese Rolle eine Oscar-Nominierung als Bester Darsteller erhielt.“ (Cinema-arthouse) CineStar

Suche impotenten Mann fürs Leben Deutschland 2002, R: John Henderson, D: Katrin Weißer, Tim Williams“Frustriert von der Tatsache, dass Männer immer nur ,das Eine‘ wollen, gibt die attraktive Kölnerin Carmen Müller eine Kontaktanzeige mit dem Wortlaut des Filmtitels auf. Missverständlich hält sie den Innenarchitekten David für einen idealen Kandidaten, verliebt sich in ihn und muss sich zugestehen, dass es ganz ohne Sex doch nicht geht. Ein in jeder Hinsicht dümmliches Produkt einer Geldverbrennungsanlage namens Filmförderung unter maßgeblicher Mitwirkung von Regina Ziegler, der ARD, der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und der FFA.“ (tip) City

T

Ten Frankreich/Iran 2002, R: Abbas Kiarostami, D:Kamran Adl, Mania Akbari “,Ten‘ ist ein Dokumentarfilm, ist kein Dokumentarfilm. ,Ten‘ ist ein Spielfilm, ist kein Spielfilm. ,Ten‘ ist ein Film von Abbas Kiarostami, ist ein Film ohne Regisseur - und ein unwahrscheinlicher, fantastischer Coup im Cinéma Vérité. Zehn Autofahrten durch Teheran filmt Kiarostami in zwei festen Einstellungen, mit zwei auf dem Armaturenbrett montierten Digitalkameras. Hinter dem Lenkrad: eine in jeder Hinsicht selbstbewusste Chauffeurin, auf dem Beifahrersitz: wechselnde Fahrgäste, ein unerhört lebendiges Panorama des modernen Iran aus der Perspektive seiner Frauen.“ (tip) Cinema

Terminator 3 - Rebellion der Maschinen USA 2003, R: Jonathan Mostow, D: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl “Der liebenswerte Terminator Schwarzenegger im Kampf der Geschlechter gegen eine smarte Roboterdame. T3 frönt in von Größenwahn gekennzeichneten Actionsequenzen einer im digitalen Zeitalter fast rührend und altmodisch anmutenden Zerstörungswut. Jonahan Mostow liefert eine bis in die Farbgebung nachempfundene Kopie von James Camerons T2. Ein 175-Millionen-Dollar-Spektakel nach Erfolgsrezept, mit erheblichen Schauwerten und einem durchtrainierten, in die Jahre kommenden Action-Superstar Arnold.“ (tip) Cinemaxx (auch OV), Cinestar, Cinemaxx DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL, Aladin BHV

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz “Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

W

Das weiße Rauschen Deutschland 2001, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Anabelle Lachatte“Die Aufzeichnung eines Wahns: In seinem Regiedebüt folgt Hans Weingartner dem jungen Lukas, der unaufhaltsam in paranoide Halluzinationen abdriftet. Großstadtstress, Drogen, eine verpatzte Liebesgeschichte - ,Das weiße Rauschen‘ sucht keine Gründe für das Ausrasten seines Helden, sondern beobachtet ihn. Gedreht mit digitaler Kamera, entwickelt dieser Film eine Unmittelbarkeit und einen Sog, der dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, geradezu ,live‘ bei der Entstehung einer Schizophrenie dabei zu sein.“ (tip) City

Werner - Gekotzt wird Deutschland 2003, R: Michael Schaak, Toby Genkel “Der Film will an den großen Erfolg seiner drei Vorgänger anknüpfen und bedient daher nach Lust und Laune deutschen Furz- und Pinkel-Humor. Einmal mehr wird der saufende Proll zum strahlenden Helden, der durch halb Europa reist, um einen ,Flachköpper‘ zu machen. Phantasievoll, aber ungeordnet reihen ,Werner‘-Erfinder Rötger Feldmann und seine Regisseure Michael Schaack und Toby Genkel eine derb-komische Episode an die andere. Sollte das Publikum ähnlich bierselig sein wie die Leinwandhelden, könnte es einen Zusammenhang zwischen den Bildern erkennen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx , CineStar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

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X-Men II USA 2003, R: Bryan Singer, D: Patrick Stewart, Sir Ian McKellen “Das mutierte Superheldenteam aus der amerikanischen Comicschmiede Marvel muss sich diesmal mit dem Erzfeind Magneto verbünden, um den verängstigten Präsidenten und die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Kennt man den ersten Film oder die Comics nicht, wird einem die emotionale Bindung zu den Muskel bepackten Protagonisten fehlen. Ansonsten gibt‘s ein solides Effektgewitter zu bestaunen, von dem man allerdings nicht allzu viel Originalität erwarten sollte. Singer geht auf Nummer Sicher.“ (tip) City

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Zugvögel Deutschland 1997, R: Peter Lichtefeld, D: Joachim Krol, Outi Mäenpää, Peter Lohmeyer / umsonst und draußen“Ein anrührendes, unterhaltsames Road- oder vielmehr Railroadmovie. Leichthändig verschränkt sich hier eine Liebesgeschichte, zwei Kriminalhandlungen und eine einfache Fortbewegung. Hannes hat Sonderurlaub genommen, um in Nordlappland an der Europameisterschaft der Fahrplanexperten teilzunhmen. Aber daheim ist sein Chef ermordet worden, und alle Indizen deuten auf ihn als Täter.“ (epd-film) Open-Air-Kino im Haus am Walde