: Senat bleibt bei Lehrern hart
Im Streit um die Arbeitszeit der Lehrer demonstriert der Senat weiter Härte. „Wir haben das Thema abgeschlossen, es wird nicht weiterverhandelt“, sagte gestern Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Es könne aber Gespräche darüber geben, ob die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und ihre bislang aus dem Tarifvertrag ausgeklammerten Lehrer noch „in den Zug einsteigen“ könnten. Über einen möglichen Termin für ein Gespräch wollten sich weder Körting noch die Gewerkschaft äußern. Der rot-rote Senat hatte die Lehrer von der Rücknahme der Anfang des Jahres erhöhten Arbeitszeit für Beamte ausgenommen. Die GEW beharrte dagegen darauf, auch für die 4.000 Lehrer im Angestelltenstatus die im Schnitt um zwei Stunden erhöhte Pflichtstundenzahl wieder zu senken. Da man sich nicht einigen konnte, wurden die Lehrer aus dem Tarifvertrag ausgeklammert. Die GEW hat bereits eine Protestdemonstration für den 15. August und mögliche Streikaktionen nach Beginn des Schuljahrs am 18. August angekündigt.
DPA, TAZ