: Unbezahlte Mehrarbeit
betr.: „Fremdwort 35-Stunden-Woche“, taz vom 29. 6. 04
Die Zahlen, die ihr genannt habt, sind die Wochenstunden, die die Kolleginnen und Kollegen seit dem Anwendungstarifvertrag bezahlt bekommen. Tatsächlich arbeiten sie aber 37, bzw. die Erzieherinnen 38 Wochenstunden. Die Differenz wird auf dem Freizeitkonto gutgeschrieben und kann dann durch Freizeit ausgeglichen werden. Und das ist eben gar nicht so einfach, weil dienstliche Gründe oft dagegenstehen. Im Erzieherinnenbereich ist es fast unmöglich, immer noch verfolgen BezirkspolitikerInnen die Linie, mindestens die Hälfte der angesammelten Freizeit auf ein Lebensarbeitszeitkonto zu schieben. Da wird praktisch verlangt, dass die ArbeitnehmerInnen ihren Teil des Tarifvertrages erfüllen, die Arbeitgeber aber nicht.
HEIDRUN WESTKEMPER