: Alles auf Gelsenkirchen
RUHR taz ■ Das Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit den Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer hat sich für Gelsenkirchen gelohnt. Die Revier-Stadt bekommt wie viele Oststädte eine bevorzugte Behandlung bei der Umsetzung von Hartz IV. Demnach soll in Regionen mit einer Arbeitslosigkeit von über 15 Prozent mit Lohnkostenzuschüssen der Bundesagentur für Arbeit versucht werden, Jobs für Langzeitarbeitslose zu schaffen.
„Erstmalig werden auch Kommunen im Westen gefördert“, sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeister Oliver Wittke (CDU), der sich seit Jahren für die Unterstützung strukturschwacher Regionen auch im Westen einsetzt. Gelsenkirchen weist mit 17,8 Prozent die höchste Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen auf. Ob andere Revierstädte Zuschüsse bekommen, ist nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit noch unklar. Städte wie Dortmund, Duisburg und Herne liegen derzeit unter der 15-Prozent-Grenze. TEI