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Archiv-Artikel

Nur knapper Vorsprung

Die Beliebtheit des Präsidenten bei den amerikanischen Wählern lässt nach. Demokraten können wieder hoffen

WASHINGTON ap ■ Die Beliebtheit von US-Präsident George W. Bush ist auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Wie eine Erhebung des Forschungsinstitutes Pew zeigt, sind nur noch 53 Prozent der US-Bürger mit ihrem Präsidenten zufrieden – das entspricht Bushs Popularität vor dem 11. September 2001. Im Juli stimmten noch 58 Prozent der Amerikaner seiner Politik zu. Als Bushs wichtigste Aufgabe sehen 57 Prozent der Befragten Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise, nicht mehr den Kampf gegen den Terrorismus (27 Prozent). Vor dem Irakkrieg war das Verhältnis umgekehrt. In einem möglichen Wahlkampf hätte der republikanische Präsident gegenüber einem Kandidaten der Demokraten mit 43 zu 38 Prozent nur noch knapp die Nase vorn. Besonders ältere Frauen und Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen wandten sich von Bush ab. Gleichwohl sind die Ergebnisse für die Demokraten nicht nur vorteilhaft. Sechs von zehn Stammwählern sind unzufrieden damit, wie sich die Partei für die Armen einsetzt. Nur 38 Prozent der Parteimitglieder glauben, dass die Demokraten sich ausreichend um den Schutz von Minderheiten kümmern. Dagegen sind 57 Prozent der Republikaner mit ihrer Partei bei Schlüsselthemen wie der Steuersenkung für die Reichen zufrieden.