Airlines wollen Emissionshandel

BERLIN taz ■ Emissionen von Flugzeugen sollen in ein neues weltweites Klimaschutzabkommen einbezogen werden. Das forderten am Donnerstag Vertreter der Fluggesellschaften Air France/KLM, British Airways, Cathay Pacific, Virgin Atlantic sowie der Flughafenbetreiber BAA. In Hongkong gründeten die fünf Unternehmen die Aviation Global Deal Group, kurz: AGDG. Diese Gruppe will sich für die Begrenzung des Schadstoffausstoßes in der Luftfahrtbranche einsetzen. Ihre Idee: Airlines werden in einen weltweiten Handel mit Kohlendioxidzertifikaten einbezogen. Der Emissionshandel sei eine „kosteneffiziente wirtschaftliche Maßnahme“ zur Verringerung der Treibhausgase. Die Luftfahrt ist laut dem Weltklimarat IPCC für rund 2 Prozent des weltweiten Ausstoßes von Kohlendioxid verantwortlich. Sie war bisher nicht in die geltenden Klimaschutzabkommen wie das Kioto-Protokoll einbezogen worden. Im Dezember soll in Kopenhagen ein Kioto-Nachfolgeabkommen verhandelt werden.