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Archiv-Artikel

180 Minuten zu Fuß

Zwei Stadtführer zeigen altbekannte Seiten, an denen sich noch Neues entdecken lassen, verspricht der Autor

Von sid

Bremen taz ■ „Bremen in 180 Minuten“ heißen zwei neue Stadtführer, die auf gerade mal 48 Seiten ungewöhnliche und noch nicht so breitgetretene Rundwege durch die Altstadt vorschlagen. Jeweils 20 Stationen haben die Wege von – erstens – der Schlachte über Teerhof und Osterdeich zurück in die Altstadt und – zweitens – vom Wall über die Bürgerweide durch den Bürgerpark und das Parkviertel. Die Strecke ist schon in 90 Minuten zu schaffen, lässt sich aber natürlich auch langsamer angehen.

„Die Wege an sich sind schon schön und werden durch die Informationen noch schöner“, wirbt Autor Nils Aschenbeck. So soll nicht nur der Butenbremer die Stadt kennenlernen, sondern auch die Binnenbremer neue Seiten an ihrer Stadt entdecken können. Wer weiß schon, dass außer der Schleifmühle Bremens ältestes Autohaus aus dem Jahr 1904, wenngleich es auch inzwischen ein Kamingeschäft beherbergt, noch komplett erhalten steht? Im zweiten Band geht es vor allem um Architektur von der Wallmühle bis zum Parkhotel, der erste Band berichtet über Museen und nette Plätzchen entlang der Weser.

Den beiden im Oldenburger Isensee Verlag erschienenen Büchern, die je fünf Euro kosten, soll demnächst ein weiterer Führer in der speziell für Bremen konzepierten Reihe folgen. Unter dem Namen „Bremer Genüsse“ lassen sich dann die Wege der Schokoladen-, Kaffee-, Wein- und Biertradition gehen. sid