: Deutsche sparen mehr
3,92 Billionen Euro liegen auf hoher Kante. Zuwachs privaten Geldvermögens seit 2002 beträgt fünf Prozent
BERLIN ap ■ Die Bürger in Deutschland legen wieder mehr Geld auf die hohe Kante und besitzen fast vier Billionen Euro Geldvermögen. Ende des vergangenen Jahres betrugen ihre Ersparnisse 3,92 Billionen Euro gegenüber 3,73 Billionen Euro am 31. Dezember 2002, wie der Bundesverband Deutscher Banken gestern in Berlin veröffentlichte.
Allein an Spar-, Sicht- und Termineinlagen sowie Bargeld besitzen Privathaushalte knapp 1,4 Billionen Euro – das entspricht ziemlich exakt der Höhe des Schuldenbergs der Bundesrepublik von momentan rund 1,373 Billionen Euro. Der Zuwachs beim privaten Geldvermögen zwischen 2003 und 2002 betrug fünf Prozent. 2002 war das Geldvermögen erstmals seit Gründung der Bundesrepublik leicht gesunken.
Nach den verschiedenen Geldeinlagen und dem Bargeld belegen den Angaben zufolge Anlagen bei Versicherungen den zweiten Platz. Hierauf entfallen immerhin 997 Milliarden Euro.
Es folgen Investmentfonds und festverzinsliche Wertpapiere mit 464 Milliarden beziehungsweise 442 Milliarden Euro. Wieder zugenommen hat 2003 das Vermögen in Aktien (231 Milliarden Euro), das im Vorjahr aufgrund der Börsenbaisse auf 166 Milliarden Euro schrumpfte.