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Archiv-Artikel

Corinto lässt grüßen

Am 25. Jahrestag der Befreiung von der Somoza-Diktatur besucht Corintos Bürgermeister die Partnerstadt Köln

Von PAB

KÖLN taz ■ Auf besondere Weise begeht Corintos Bürgermeister Absalon Martínez Navas den heutigen 25. Jahrestag der Befreiung Nicaraguas von der Somoza-Diktatur: mit einem Stadtrundgang durch Köln. Seit Freitag weilt das Oberhaupt von Kölns mittelamerikanischer Partnerstadt am Rhein. Am Mittwoch wird er von seinem kölschen Amtskollegen Fritz Schramma im Historischen Rathaus empfangen.

Die Hafenstadt Corinto mit ihren rund 20.000 Einwohnern liegt etwa 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Managua an der Pazifikküste. Die Idee für eine Kooperation entstand Mitte der 80er Jahre: Als der ehemalige Wahlkölner Enrique Schmidt-Cuadra, damals sandinistischer Postminister, im November 1984 im Kampf gegen die Contras fiel, beschlossen unterschiedliche Gruppen und Einzelpersonen anlässlich einer Trauerfeier in Köln, eine Städtepartnerschaft mit dem Geburtsort Schmidt-Cuadras anzustreben. Im Juni 1988 hatten sie sich durchgesetzt: Der Kölner Rat beschloss die damals politisch höchst umstrittene Partnerschaft, die am 4. November 1988 offiziell besiegelt wurde. PAB