Ruhrgebiets-Konferenz: „Just do it!“

Auf Einladung der NRW-Landesregierung trafen sich gestern in Gelsenkirchen 500 Politiker, Wirtschafts- und Verwaltungsleute zur ersten Ruhrgebiets-Konferenz. In der Arena AufSchalke stritten sich NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück, Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (beide SPD) und Gelsenkirchens Oberbürgermeister Oliver Wittke (CDU), wie die hohe Arbeitslosigkeit in der Emscher-Lippe-Region bekämpft werden soll. Das Ergebnis: Bis Oktober sollen konkrete Projekte zur Entscheidungsreife gebracht werden. „Das ist ein bisschen dürftig“, sagte Wittke bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Steinbrück ließ das nicht auf sich sitzen und rief die Akteure des Emscher-Lippe-Raums auf, auch selbst Initiative zu zeigen: „Just do it!“. Für milliardenschwere neue Revier-Programme sei aber kein Geld da.

Am Rande der Konferenz unterzeichneten Bundesbauminister Manfred Stolpe (SPD) und sein NRW-Amtskollege Michael Vesper (Grüne) ein Programm zum „Stadtumbau West“, von dem auch NRW-Städte wie Gelsenkirchen und Essen profitieren sollen. Bis 2007 sollen 140 Millionen Euro für Städtebau-Projekte fließen. Außerdem stellte Steinbrück mehr Lehrer für Schulen in sozialen Brennpunkten in Aussicht. KAN/TEI FOTO: RETAR.DE