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Archiv-Artikel

Mörderischer Überfall in Indien

GAUHATI/NEU-DELHI ap ■ Im Nordosten Indiens haben mutmaßliche Separatisten zwei Dörfer überfallen und mindestens 29 Menschen getötet. Nach Ansicht der Polizei gingen die Angriffe im Unionsstaat Tripura auf das Konto einer Rebellengruppe, die für die Unabhängigkeit der Region kämpft. Die Überfälle richteten sich offenbar gegen Einwanderer aus Bangladesch und Siedler aus dem indischen Staat Westbengalen. Schwer bewaffnete Kämpfer drangen am Donnerstagabend in die Ortschaft Borolunga ein und eröffneten das Feuer auf die Dorfbewohner. Mindestens 15 Menschen wurden getötet, wie die Polizei mitteilte. Weitere elf Personen seien verletzt worden. Wenige Minuten später überfiel eine andere Gruppe das nahe gelegene Dorf Daspara und schoss 14 Menschen nieder. Unterdessen rief Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee in einer Rede zum indischen Nationalfeiertag das Nachbarland Pakistan zum Frieden auf. Aus Furcht vor Anschlägen waren Polizei und Armee im ganzen Land in Alarmbereitschaft.