: Wilhelmsburger Reichsstraße wird breiter
Der Bund zahlt mit: Am Mittwoch stellt Stadtentwicklungssenatorin Hajduk (GAL) ihre Pläne für Straßenverlegung vor
Die Wilhelmsburger Reichsstraße (B 4 / B 75) soll breiter werden – egal, ob sie an die Bahnstrecke verlegt wird oder nicht. „Im jetzigen Zustand ist sie weder von den Verkehrsmengen her noch von der Sicherheit her ausreichend“, sagt Enno Isermann, Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde. Die Straße solle jedoch eine Bundesstraße bleiben.
Für Mittwoch hat die Behörde ab 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) will den WilhelmsburgerInnen ihre Pläne zur Verlegung der Reichsstraße an die Bahntrasse vorstellen.
Die vierspurige Bundesstraße mit autobahnähnlichen Auffahrten durchschneidet als eine von drei überregionalen Verkehrsachsen den Stadtteil. Weil sie ohnehin saniert und modernisiert werden muss, gibt es aus Sicht Hajduks jetzt die Chance, diese städtebauliche Wunde zu schließen – und die Bundesregierung an den Kosten zu beteiligen.
Das Büro der Internationalen Bauausstellung 2013 (IBA) sieht das genauso. Für die IBA ergäben sich neue städtebauliche Möglichkeiten, Gleiches gilt für die ebenfalls 2013 geplante Internationale Gartenbauausstellung (IGS). „Die verlegte Wilhelmsburger Reichsstraße wird einen optimalen Lärmschutz erhalten“, verspricht Hajduk.
Engagierte Wilhelmsburger wie der Arzt Manuel Humburg finden, über die Verlegung der Reichsstraße könne nur „im Kontext eines Gesamtverkehrskonzepts“ entschieden werden. Sie befürchten, dass die Reichsstraße per Autobahnkreuz mit der Verlängerung der künftigen A 26 von Stade verknüpft werden könnte. KNÖ