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Archiv-Artikel

Gelöbnisgegner stören pfiffig

BERLIN dpa/taz ■ Zwei Gelöbnisgegnern ist es trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen gelungen, am Dienstagabend das Gelöbnis der Bundeswehr zum 60. Jahrestag des 20. Juli 1944 in Berlin zu stören. Ausgestattet mit Akkreditierungen für ein studentisches „Wissenschaftsprojekt zu militärischen Ritualen“, verschafften sich die 23 Jahre alte Frau aus Berlin-Friedrichshain und der 21 Jahre alte Mann aus Berlin-Wedding Zutritt zur Pressetribüne im Bendlerblock, dem Sitz des Verteidigungsministeriums in Berlin. Von dort aus rannten sie, Anti-Bundeswehr-Parolen rufend, über den Exerzierplatz. Feldjäger der Bundeswehr fingen sie kurz darauf ein, inzwischen sind die beiden aber wieder auf freiem Fuß. Sie werden von der Bundeswehr wegen Hausfriedensbruchs angezeigt. Eine dritte Person soll als angeblicher Mitarbeiter des Bundespräsidialamtes Eintritt erlangt haben, störte aber nicht weiter.