: Gastliche Besetzung
AktivistInnen aus antirassistischen Gruppen haben gestern ein Go-In bei der GAL-Landesgeschäftstelle am Speersort veranstaltet. Grund des Protestes: Die Räumung des „antirassistischen Grenzcamp“ in Köln durch ein Großaufgebot an Polizei. In der Stadt Köln regieren die Grünen mit der CDU: „Den Polizeieinsatz verstehen wir als Angriff auf die anitrassistische Bewegung in der BRD und deren internationale Vernetzung.“
Während GAL-Geschäftstellenmitarbeiter Holger Koslowski von „Gästen“ sprach, bewerteten die 20 TeilnehmerInnen ihre Aktion als „Besetzung“. „Wir fordern eine vollständige Aufklärung der Vorfälle und die GAL hiermit auf, sich diesbezüglich an die Kölner Parteigenossen zu wenden.“ Kurzerhand wurde die Infrastruktur der Landesgeschäftsstelle als Pressezentrum umfunktioniert. „Wir werden allen Landesgeschäftstellen der Grünen ein Fax schicken“, sagte eine Teilnehmerin der taz hamburg. Der Überfall auf das Camp zeige, dass die Stadt Köln ihre angeblichen Bemühungen einer ausländerfreundlichen und multikulturellen Stadt nicht ernst nehme. Es wurden alle grünen Gremien aufgefordert, auf die Kölner Grünen einzuwirken, dass alle erkennungsdienstlichen Daten gelöscht werden und die Strafverfolgung sofort eingestellt werde. KVA