HEUTE
: Ohne Musik geht gar nichts

Gelabert-Azzopardi/Companyia De Dansa im Hebbel-Theater, Stresemannstraße 29Dienstag, 19. August, 20 Uhr (www.tanzfest.de)

Tut der Würdigung der Sache wirklich in keinster Weise Abbruch, wenn man Tanz mal primär als eine Folgeerscheinung betrachtet, in der etwas zum Ausdruck findet, was vorher schon da ist. Die Musik nämlich, ohne die man sich das Spiel der bewegten Körper eigentlich gar nicht vorstellen möchte. Die dann auch interessante Gegenüberstellungen vorschlägt, wie bei der heutigen Aufführung von Gelabert-Azzopardi/Companyia de Dansa aus Barcelona im Rahmen des Internationalen Tanzfests. Mit seiner Compagnie zeigt Cesc Gelabert zwei neue Choreografien in einer Deutschlandpremiere, bei denen exemplarisch zu sehen ist, wie Stimmungen Bewegung finden. Bei der ersten mit dem Titel „8421.“ treibt dabei das Streichquartett Nr. 8 in C-Moll von Dimitri Schostakowitsch den Tanz an. Eine alles andere als heitere Musik, die der Komponist 1960 nach einem Besuch des kriegszerstörten Dresden geschrieben hat. Der zweite Part des Abends „Viene regando flores desde la Habana a Morón“ dagegen stützt sich auf kubanische Musik, die – wie der Choreograf mitteilt – „jede noch so traurige Geschichte aus einer positiven Perspektive erzählen“ könne. Karten von 11 bis 18 Euro unter ☎25 90 04 27. Weitere Infos zum Festival: www.tanzfest.de