: 5.000 Bundis für die Nato
Deutschland soll nach dem Willen von Rot-Grün ein Viertel der geplanten Nato-Eingreiftruppe stellen
BERLIN dpa ■ Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung mit mehr als 5.000 Soldaten einen großen Teil der geplanten schnellen Nato-Eingreiftruppe stellen.
Der Beitrag für die 21.000 Mann starke „Nato Response Force“ (NRF) soll unter anderem aus ABC-Abwehrkräften, Minenräumschiffen und sechs Tornado-Flugzeugen bestehen. Das Verteidigungsministerium bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht der Berliner Zeitung. „Die deutsche Beteiligung entspricht unserem Gewicht und der beabsichtigten künftigen Rolle in der Nato“, heißt es in einem Ministeriumspapier.
Die Eingreiftruppe soll bis 2006 stehen und binnen weniger Tage in jedes Krisengebiet entsandt werden können. Über die genaue Zusammensetzung werden die Nato-Staaten noch auf so genannten Truppenstellerkonferenzen entscheiden. Erste Einheiten sollen schon in diesem Herbst einsatzfähig sein.
Für die Aufbauphase stellt die Bundeswehr bereits mehr als 12.00 Soldaten von Marine und Luftwaffe zur Verfügung. 2005 soll sich dann das Heer mit bis zu 5.000 Soldaten beteiligen, die vor allem aus den multinationalen Verbänden wie dem Eurokorps stammen. Derzeit sind mehr als 8.000 Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz.