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Archiv-Artikel

Tendenz: realisierbar

Laut einer Machbarkeitsstudie soll der Weiterbau der „Topographie des Terrors“ nun doch finanzierbar sein

Das geplante NS-Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ kann nach Ansicht von Architekt Peter Zumthor und der Senatsbauverwaltung doch fertig gestellt werden. Die Tendenz der Machbarkeitsstudie des Senats zeige, dass die jetzt vorliegenden Pläne im Rahmen des vorgegebenen Budgets von knapp 39 Millionen Euro verwirklicht werden könnten, hieß es gestern aus der Bauverwaltung.

Bausenator Peter Strieder (SPD) will heute die Prüfungsergebnisse dem Topographie-Stiftungsrat vorstellen. Die Senatsbauverwaltung hatte in den vergangenen Wochen die vom Architekten aus Kostengründen vereinfachten Entwürfe auf ihre Realisierbarkeit hin geprüft. Nach den immensen Kostensteigerungen der vergangenen Jahre hatten sich Bund und Land als Geldgeber auf dieses Maximalbudget verständigt. Sofern der Kostenrahmen eingehalten werde, sei „klar, dass das Projekt ausgeführt wird“, hieß es aus der Verwaltung.

Nach mehrmaliger Explosion der Kosten und der Insolvenz der Baufirma im vergangenen Jahr liegt das Gelände der einstigen SS- und Gestapo-Zentralen bis auf zwei bereits errichtete Treppentürme brach. Ursprünglich vorgesehen war die Vollendung des Projekts im Jahr 1998. EPD