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Archiv-Artikel

die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

A

About Schmidt USA 2002, R: Alexander Payne, D: Jack Nicholson, Kathy Bates / Originalfassung ohne Untertitel

„Gerade wurde Versicherungsaktuar Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lassen den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren - bis er sich in einem Wohnmobil auf eine missionarische Reise macht, um seiner Tochter im entfernten Denver die geplante Heirat auszureden. Alexander Paynes lose Adaption von Louis Begleys Roman ,Schmidt‘ ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, hinter dem sich vor allem das Porträt eines pensionierten Spießers verbirgt, der von Jack Nicholson in einer völlig uneitlen und hinreißenden One-Man-Show verkörpert wird.“ (Blickpunkt:Film) City

Agent Cody Banks USA 2003, R: Harald Zwart, D: Frankie Muniz, Hilary Duff

„Action-Familien-Comedy über einen 15-Jährigen, der von der C.I.A. rekrutiert und zum Nachwuchsagenten ausgebildet wird. Angelegt als familienfreundliche Mischung aus „Spy Kids“ und “True Lies“ haut das turbulente Kiddie-Actionabenteuer kräftig auf den Putz. Als James Bond Junior fungiert dabei TV-Star Frankie Muniz (“Malcolm in the Middle“), der als Titelheld mit gelenkigen Karatekicks und coolen Gadgets ein süßes Mädchen befreien, internationale Kriminelle dingfest machen und in Folge die Welt retten muss.“ (Blickpunkt:Film) Cinestar

Der alte Affe Angst Deutschland 2003, R: Oscar Roehler, D: Marie Bäumer, Vladim Glowna

„Ein bisschen Liebe gibt es nicht. Marie und Robert können nicht mehr miteinander und wollen nicht ohne einander. Regisseur Oskar Roehler geht mal wieder aufs Ganze. In dieser kompromisslosen Lovestory verlangt er seinen Stars Marie Bäumer und André Hennicke alles ab. Für Halbheiten oder Kompromisse hat er einfach keinen Sinn. ,Der alte Affe Angst‘ erzählt von der Unmöglichkeit der Liebe und davon, dass man sie trotzdem retten muss und dass die Liebe vielleicht die einzige Rettung ist. Ein Berlinfilm auf der Höhe der Zeit.“ (tip) City, Casablanca OL

American Pie - Jetzt wird geheiratet USA 2003, R: Jesse Dylan, D: Jason Biggs, Alyson Hannigan

Zweites Sequel zum Teenie-Hit, der mit der Hochzeit von Jim und Michelle zum letzten sexuellen Abenteuer der High-School-Freunde ruft. Für den dritten und letzten Teil der Teenie-Hit-Reihe ‚American Pie‘ stand Bob Dylans Sohn Jesse Dylan als Regisseur hinter der Kamera, während sich davor mit Jason Biggs, Sean William Scott und Eddie Kay Thomas die bewährte Clique auf ihr letztes sexuelles Abenteuer vorbereitet, welches neben gewohnt schrägem Humor unter anderem ein ‚Reifeprüfung‘-reifes Finale zu bieten hat.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Lichtspielhaus DEL

Asterix in Amerika Deutschland 1991/94, R: Gerhard Hahn

„Die Gallier Asterix und Obelix holen ihren Druiden, der von den Römern ausgesetzt an der Küste Amerikas gestrandet ist, nach Scharmützeln mit Indianern und anschließender Versöhnung nach Gallien zurück, um ihr heimatliches Dorf vor der Zerstörung zu retten. Tricktechnisch betuliches siebtes Asterix-Abenteuer, das keinerlei Überraschungen enthält und weder Kindern noch erwachsenen Zuschauern besondere Unterhaltung bietet. Die Neusynchronisation mit den Stimmen des Komiker-Duos Erkan und Stefan, die den Galliern neue Namen und eine groteske „Proll-Sprache“ in den Mund legen, ist weder passend noch witzig.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

B

Blaue Jungs Deutschland 1957, R: Wolfgang Scheif, D: Karlheinz Böhm, Walter Giller Kino 46

„‘Südseezauber‘ mit Liebesromanze unter tanzenden Eingeborenen vor dem Hintergrund des Seekriegs im Pazifik 1945; verlogen-kitschige Unterhaltung.“ (Kabel 1 Filmlexikon) Kino 46

Blue Crush USA 2002, R: John Stockwell, D: Catherine Bosworth, Mathew Davis

„Eine junge Frau nimmt an einem der gefährlichsten Surf-Wettbewerbe der USA teil, wodurch sie nicht nur ihr individuelles Talent unter Beweis stellen, sondern auch eine emanzipatorische Lanze brechen will. Kurzweiliger Surfer-Film mit spektakulären Aufnahmen, der weitgehend den gängigen Erzählkonventionen des Genres folgt und allenfalls durch die spezifisch weibliche Perspektive neue Aspekte bietet.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar

Die Blume des Bösen Frankreich 2002, R: Claude Chabrol, D: Nathalie Baye, Bernard Le Coq

„Während eines Wahlkampfs im Südwesten Frankreichs wird die Kandidatin fürs Bürgermeisteramt mit einem früheren Kollaborateur sowie anderen düsteren Familiengeheimnissen konfrontiert. Eine von Claude Chabrol mit hintergründigem Schmunzeln dargebotene, mild-altersweise Variante seines Lieblingsthemas von der Dekadenz der Bourgeoisie, der er eine unschuldig-junge Liebe als Hoffnungsträger entgegensetzt. Schnörkellos fotografiert und von einem bis in die Nebenrollen überzeugenden Ensemble gespielt, bietet der Film intelligente Unterhaltung.“ (filmdienst) Atlantis

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore / Originalfassung mit Untertiteln

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Bruce Allmächtig USA 2003, R: Tom Shadyac, D: Jim Carrey, Morgan Freeman

„Ein Fernsehreporter, der sich in seiner Karriere übergangen fühlt, zweifelt an der göttlichen Gerechtigkeit und wird daraufhin von Gott selbst mit dessen Gaben ausgestattet. Diese aber nutzt er lediglich für seine egoistischen Ziele und verliert dabei noch seine Geliebte. Mäßig originelle, sich zugleich hochmoralisch gebende Komödie, die dem Thema weder Tiefgang noch überzeugenden Humor abgewinnt. Auch dem Hauptdarsteller gelingt über das vertraute Grimassieren hinaus wenig.“ (filmdienst) City, Cinemaxx, Cinemaxx OL

C

Catch me if you can USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks

„Leonardo DiCaprio meldet sich eindrucksvoll zurück! Mit Bravour verkörpert der ,Titanic‘-Star den jugendlichen Betrüger Frank in einer Mischung aus reifer Dreistigkeit und pubertärem Leichtsinn. Gejagt wird er über 140 kurzweilige und fesselnde Minuten von einem gewohnt starken Tom Hanks. Steven Spielberg verfilmte die wahre Lebensgeschichte des Frank Abagnale, Jr. als Krimikomödie, in der die moralischen Grundsätze der amerikanischen Gesellschaft hinterfragt werden.“ (film.de) City

Chihiros Reise ins Zauberland Japan 2002, R: Hayao Miyazaki

„Nach dem Goldenen Bären von Berlin im letzten Jahr ist das jüngste Werk des Schöpfers von ‚Prinzessin Mononoke‘ nun auch noch mit dem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichnet worden. Mit seiner Zeichenkunst, die Elemente aus der japanischen Kultur mit Zitaten aus westlichen Märchengeschichten verbindet, ist Hayao Miyazaki erneut ein Werk gelungen, das auf zauberhafte Weise und mit überwältigender Phantasie die Abenteuer der kleinen Chihiro in einem Zauberland zeigt, dessen fressende, kotzende und dann wieder ganz manierliche Spukbewohner sie sich mit einer hinreißenden Mischung aus Ängstlichkeit und Mut gefügig macht.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg

D

Drei Engel für Charlie - Volle Power USA 2003, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu

„Vollgas geben die Engel auch in der Fortsetzung: Bestes ‚Kung Fu Fighting‘ wie aus ‚The Matrix‘ oder den Filmen von John Woo, und schon stöckelt das Trio wieder in ein neues Abenteuer. In Partylaune machen sich Alex (Lucy Liu), Dylan (Drew Barrymore) und Natalie (Cameron Diaz) lustig über Agentenspektakel. ‚Monty Python‘ John Cleese spielt den Vater von Alex, Bruce Willis sollte sich schämen, und Demi Moore gibt den Engeln Saures, aber schließlich ist die Übermacht mit ihnen. Regisseur McG (Joseph McGinty Nichol) hat sich offenbar blendend mit den Ladies verstanden. Und wenn Austin Powers dreimal kann, können das drei Engel schon lange.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx OL

Das Dschungelbuch 2 USA 2003, R: Steven Trenbirth

„‘Das Dschungelbuch‘ gilt als der erfolgreichste Kinofilm in Deutschland. Mit jahrzehntelanger Verspätung folgt jetzt die Fortsetzung. Die Story setzt dabei exakt dort an, wo der erste Teil aufhörte und führt das Menschenkind zurück zu seinen alten Freunden. Tatsächlich gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren und der Balu`s Superhit ‚Probier`s mal mit Gemütlichkeit‘ wird nicht weniger als dreimal intoniert. Mit seiner angenehmen Laufzeit von 72 Minuten, seiner bunten Bilderpracht und den schwungvollen Liedern ist die Fortsetzung besonders für ein ganz junges Publikum interessant. Zuschauer, die mit dem Original aufgewachsen sind, werden hingegen eher enttäuscht sein.“ (film.de) City, Lichtspielhaus DEL

E

Ein Schiff wird kommen Deutschland 2002, R_ Pepe Planitzer, D: Karl Kranzkowski, Christina Grosse

„Die märchenhafte Geschichte eines arbeitslosen Mediziners, der als Busfahrer jobbt und dabei einer geheimnisvollen Passagierin begegnet. Die beiden werden in haarsträubende Abenteuer verwickelt, wobei es um Drogen-, Frauen- und Kinderhandel, militante Ostalgiker und natürlich um Liebe geht. Eine märchenhafte Geschichte, in der der gewollt groteske Gestus nicht zur allzu schlichten Botschaft passen will. Je absurder die Wendungen werden, desto größer wird schließlich die Langeweile.“ (filmdienst) Cinema

F

Fellinis Schiff der Träume Italien/Frankreich 1983, R: Federico Fellini, D: Fredie Jones, Barbara Jefford

„Der italienische Luxusliner „Gloria N“ gerät im Herbst 1914 auf Kollisionskurs zu den Zeitläuften. In Sarajewo ist ein Mord geschehen, Europa befindet sich im Krieg, aber die Passagiere der „Gloria N“, die der Asche der legendären Operndiva Edmea Tetua das letzte Geleit geben, nehmen das Chaos erst wahr, als es schon zu spät ist. Ein Panzerkreuzer versenkt das stolze Schiff. Fellini breitet seine Vision vom Weltuntergang auf Raten nicht mit apokalyptischer Düsternis aus, sondern mit ironischer Eleganz. Er selbst steht im Hintergrund und betrachtet seine mitunter skurrilen Geschöpfe mit dem Blick eines weisen Zauberes.“ (kbs-koeln.de) Kino 46

Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas

„Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

„’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint.“ (hip) Cinema

25 Stunden USA 2002, R: Spike Lee, D: Edward Norton, Rosario Dawson

„25 Stunden“ ist ein New-York-Film mit mehr Lokalkolorit, als Würze im Maggiwürfel steckt. Die Stadt und ihr multikulturelles Wesen sind das eigentliche Thema. Es geht um den coolen Dealer Monty Brogan (Edward Norton), dem noch genau 25 Stunden bleiben, bevor er seine siebenjährige Haftstrafe antreten muss. Den Countdown bis zum nächsten Morgen nutzt Monty, um herauszufinden, wer ihn verraten hat. Diese Geschichte ermöglicht es Regisseur Spike Lee, im Galopp durch eine Vielzahl ethnischer Szenerien zu rasen: die irische Kneipe, die erotisch aufgeheizten Puertorico-Hang-outs, die hektischen WASP-Büros an der Wallstreet, die Hinterzimmer der russischen Drogenmafia. Dabei erzählt dieser Film nicht allein vom Scheitern eines Dealers, sondern davon, dass die Erfolgsmodelle der weißen Mittelklassemänner untauglich geworden sind. (taz) City

G

The Gathering USA/Großbritannien 2002, R: Brian Gilbert, D: Christina Ricci, Stephen Dillane

„Jede Katastrophe zieht eine Heerschar von Schaulustigen an, die Todesangst und Heldenmut erleben wollen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Denn der Gaffer erfreut sich aus sicherer Entfernung seiner Unversehrtheit, fühlt sich stark. Dabeisein ist alles. Mit den psychologischen oder moralischen Deutungen der Schaulust beschäftigt sich Regisseur Brian Gilbert (‚Wilde‘) in ‚The Gathering‘ freilich nur am Rande. Unliebsame Zaungäste bilden bei ihm den Hintergrund für eine übersinnliche Schauermär: Weil eine Gruppe von Gaffern Jesus während seiner Kreuzigung die Hilfe verweigerte, ist sie seither dazu verdammt, allen Tragödien der Menschheit, etwa dem Untergang der Titanic, tatenlos beizuwohnen. Jetzt tauchen die ewigen Katastrophentouristen in der Dorfidylle von Glastonbury auf. Nur Studentin Cassie bemerkt die seltsamen Besucher. Mit Hilfe des Bibelkundlers Simon kommt sie dem Fluch auf die Spur. Kann sie die sich anbahnende Katastrophe verhindern? ‚The Gathering‘ ist keine Katastrophe - und zieht trotzdem in den Bann. Allein wegen Christina Riccis Ausstrahlung und der überraschenden Wendungen.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL, Apollo BHV

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City, Cinemaxx

Grabgeflüster Großbritannien 2002, R: Nick Hurran, Brenda Blethyn, Alfred Molina

„Der deutsche Titel des Films, ‚Grabgeflüster‘, soll sicher nicht von ungefähr an die erfolgreiche Kiffer-Komödie ‚Grasgeflüster‘ erinnern (in der die Darstellerin der Betty, Brenda Blethyn, übrigens auch mitspielte). Aber der Titel allein macht eine Komödie noch nicht komisch. Genauso wenig wie das Etikett ‚schwarzer Humor‘, das dieser Streifen allzu demonstrativ trägt. Regisseur Nick Hurran und Drehbuchautor Frederick Ponzlov scheinen sich darauf verlassen zu haben, dass eine Parodie der Themen Tod und Bestattung automatisch komisch wirkt. Aber die Rechnung geht nicht auf: ‚Grabgeflüster‘ verlässt mit seinen Gags nur selten das Niveau von Pennälerwitzen. Doch der Reiz der Tabuverletzung erschöpft sich im jugendlichen Alter schnell, und genauso dürfte es vielen Zuschauern auch in diesem Film gehen.“ (Ricore Medien) City, CinemaxX OL

H

Haus über Kopf USA 2003, R: Adam Shankman, D: Steve Martin, Queen Latifah

„Steve Martin als eingefleischter Spießer und Queen Latifah als schlagfertige Querulantin treiben in komödiantischer Topform Spott mit Rassismus, Standesdünkel und Mobiltelefonen. Gerade aus dem Gefängnis ausgebrochen sucht Latifah die Nobelvilla des empörten Oberschichts-Rechtsanwalts heim, damit er ihre Unschuld bei einem Raubmord beweisen hilft. Eine ausgelassene Burleske mit ätzendem Sprachwitz und handfesten Slapstickeinlagen.“ (tip) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. “ (film.de) City (auch OV)

I

Igby USA 2002, R: Burr Steers, D: Kieran Culkin, Susan Sharandon

“Igby Slocumb, ein rebellischer und sarkastischer 17-Jähriger, führt Krieg gegen die spießige Welt seiner bürgerlichen Familie - seinen schizophrenen Vater, seine in sich gekehrte Mutter und seinen republikanischen Bruder. Schließlich beschließt Igby, irgendwo da draußen ein besseres Leben zu finden. Das Regiedebüt von Schauspieler Burr Steers (,The Last Days of Disco‘) ist eine großartig besetzte Ensemble-Komödie, die manchmal an ,Die Reifeprüfung‘, manchmal an ,Rushmore‘ erinnert, und mit der der kleine Bruder von MacCauley - Kieran - Culkin als rebellischer Teenager an der Seite von Susan Sharandon, Bill Pullman, Ryan Phillippe, Jeff Goldblum, Amanda Peet und Claire Danes sogar eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.“ (Blickpunkt:Film) City

K

Der Kindergarten-Daddy USA 2003, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Anjelica Huston

„Als arbeitsloser Werbeprofi schult Eddie Murphy zum Erzieher um - und muss sich plötzlich gegen volle Windeln, zerdeppertes Spielzeug und einen Haufen anarchischer Vorschulklässler wehren. Eddie Murphy war auf dem besten Weg zum Ex-Star. Seine Filme ‚Showtime‘ und ‚I-Spy‘ floppten an der Kinokasse, und sein Science-Fiction-Klamauk ‚Pluto Nash‘ kam bei uns erst gar nicht in die Kinos. Im freien Fall zog Eddie die Notleine und landete mit seinem ‚Dr. Dolittle 2‘-Regisseur Steve Carr auf dem vertrauten Terrain der Familienunterhaltung. Eine sanfte Landung: Fast 100 Millionen Dollar spielte der inhaltsleere, aber muntere ‚Kindergarten-Daddy‘ allein in den USA ein.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus Gloria DEL, Lichtspielhaus, Passage BHV

L

Lara Croft Tomb Raider - Die Wiege des Lebens USA 2003, R: Jan de Bont, D: Angelina Jolie, Gerard Butler

„Super-Archäologin Lara Croft muss dieses Mal die Büchse der Pandora davor bewahren, von bösen Menschen geöffnet zu werden. Lara saust zu diesem Zweck über den ganzen Erdball, hämmert an archäologischen Schätzen herum und haut, wie gewohnt, jedem erfrischend unkompliziert aufs Maul, der ihr krumm kommt. Der zweite Croft-Spielfilm hat sich weiter vom Computerspiel emanzipiert: mit einer flotten Geschichte und der Idee, Lara eine Vergangenheit anzuprogrammieren. Andererseits: Will man hier wirklich Gefühle sehen?“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV

Legally Blonde 2 USA 2003, R: Charles Herman-Wurmfeld, D: Reese Witherspoon, Sally Field / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von „Natürlich Blond 2“. Kurzkritik siehe dort. CinemaxX

Lichter Deutschland 2003, R: Hans-Christian Schmid, D: August Diehl, Julia Krynke

Von den drei deutschen Spielfilmen, die in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu sehen waren, wurde nicht etwa der inzwischen so sensationell erfolgreiche ,Good Bye Lenin‘ von Publikum und Presse am meisten geschätzt, sondern der viel unspektakulärere ,Lichter‘ von Hans-Christian Schmid. Das liegt wohl auch daran, dass man schon nach den ersten Einstellungen spürt, wie genau da einer hingesehen hat. An der Oder, im Grenzgebiet zwischen Polen und Deutschland, hat Schmid sich von den Schicksalen und Lebensumständen der dort Lebenden inspirieren lassen: von jungen Zigarettenschmugglern, den an der Grenze Arbeitenden, bankrotten Kleinunternehmern, polnischen Taxifahrern, deutschen Bau-Spekulanten und Ukrainern, die versuchen, illegal über die Grenze in den leuchtenden Westen zu gelangen. Schmid ging es darum, diese ganz unterschiedlichen Milieus zu zeigen, und darum entschied er sich dafür, statt einer durchgängigen Geschichte fünf Episoden zu erzählen, die nur Zeit und Raum miteinander verbindet. ,Lichter‘ handelt von dem Leben an dieser Grenze an zwei Tagen. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erzählsträngen irritieren zuerst ein wenig, aber nachdem man erkannt hat, dass ,Lichter‘ eine ostdeutsche Variante von Robert Altmans ,Short Cuts‘ ist, lässt man sich gerne durch die Geschichten führen. Auch an die nervös umherschwenkende Handkamera im Dogma-Stil hat man sich schnell gewöhnt, durch sie wirken die Bilder drastisch, direkt, dokumentarisch. (hip) Atlantis, Casablanca OL

Lifeboat USA 1943, R: Alfred Hitchcock, D: Tallulah Bankhead, William Bendix / Originalfassung ohne Untertitel

“Massiv wie in keinem anderen Hitchcock-Film wird hier für die Botschaft (alliierte Einigkeit und Wachsamkeit gegenüber dem deutschen Feind) geworben, gleichzeitig ist er mehr als nur diese Botschaft: Er reflektiert Fragen von Schuld und Moral, beschreibt die psychischen Defekte von Menschen in Extremsituationen, und er ist, durchsetzt mit vielen kleinen Schocks, überaus spannend. Hitchcock reizt die Ein-Raum-Dramaturgie (die Kamera verlässt das Boot nie) voll aus und gewinnt ihr einen besonderen Gag seines persönlichen Auftritts ab.“ (Kölner Stadt-Anzeiger) Kino 46

The Lord of the Rings - The Two Towers USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen / Originalfassung ohne Untertitel

Originatitel und -fassung von ,Der Herr der Ringe - Teil 2‘ City

M

Matrix USA 1999, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne / Gehörlosenveranstaltung, Originalfassung mit Untertiteln

“Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ,Alien‘ genauso wie ,Strange Days‘: Die Welt wird von den Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) CinemaxX

Matrix Reloaded USA 2003, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne / Gehörlosenveranstaltung, Originalfassung mit Untertiteln

„Manchmal werden Filme zu Opfern ihres eigenen Erfolges - wie sich am zweiten Teil der ‚Matrix‘-Trilogie, ‚Matrix Reloaded‘, überdeutlich ablesen lässt. Das von den Brüdern Larry und Andy Wachowski inszenierte Original kam vor vier Jahren einer Neudefinition des Actionkinos gleich. Die Zeitlupentricks des Films wurden mannigfaltig kopiert (‚Tiger and Dragon‘) oder karikiert (‚Shrek‘), die Erwartungen an die Fortsetzungen ‚Matrix Reloaded‘ und ‚Matrix Revolutions‘ (Start: 6. November) stiegen ins Unermessliche. ‚Matrix Reloaded‘ ist explosiver und dynamischer als sein Vorgänger, doch in die Cybersaga mischen sich zuweilen Längen. Richtig Fahrt nimmt der Film erst auf, als eine knapp viertelstündige Verfolgungsjagd auf der Autobahn beginnt. Von allen Gesetzen der Physik befreit, rast die Kamera auf Stoßstangenhöhe über den Asphalt, wechselt in die Vogelperspektive und zurück, taucht unter Trucks hindurch und scheint am Auspuff von Trinitys Motorrad förmlich zu kleben. Es sind Momente wie dieser, in denen der Film die grandiose visuelle Wucht des Originals entfaltet und hinter sich lässt wie ein Ferrari ein Smart-Mobil.“ (Cinema) CinemaxX

Mäusejagd auf der Titanic Italien/Spanien/USA 2000, R: Kim J. Ok

„Schiffsmaus Gramp war an Bord der legendären Titanic. Nun erfahren seine Enkel, was wirklich passierte. Gramp erzählt von Liebe und Intrigen: Wie der böse Reeder Maltravers plante, das Schiff kentern zu lassen, und von seiner Traummaus Stella. Abgesehen von heftiger Geschichtsfälschung ist das ganz nett.“ (Cinema) Kino 46

My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf Griechisch USA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett

„Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben, als ihr Vater und die Tradition verlangen“ (Blickpunkt: Film) „Ein absolut Griechen feindlicher Film.“ (Harald Schmidt) City

N

Natürlich Blond 2 USA 2003, R: Charles Herman-Wurmfeld, D: Reese Witherspoon, Sally Field

„’Natürlich Blond 2‘ lässt der Volljuristin Elle Woods (Reese Witherspoon) jäh die rosarote Brille von der hübschen Nase fallen, wodurch sie mit der ungeschminkten Wahrheit konfrontiert wird: Für ihre Kosmetika, so erfährt sie, wurden im Labor Tiere getötet. Wer den Pudel versehrt, ist des Puders nicht wert, sagt sich die herzensgute Elle, stöckelt entschlossen bis vor den Kongress nach Washington und weiß beim ‚Million Dog March‘ alle Hunde dieser Erde hinter sich. Leider ist auch der drollige Humor des ersten Teils ein wenig auf den Hund gekommen. Statt Figuren stellt Regisseur Charles Herman-Wurmfeld seiner bezaubernden Heldin Attrappen gegenüber: überwiegend recht billige Politiker-Karikaturen. Elle, die mit ihrem umwerfenden Lächeln jeden Widersacher von den Beinen holen kann, hätte würdigere Gegner verdient.“ (Der Spiegel) Cinemaxx (auch OV), Cinestar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Apollo BHV

The Navigator USA 1924, R: Buster Keaton, D: Buster Keaton / Stummfilm mit Live-Klavierbegleitung

“Vielleicht Keatons bester Film. Aber wer kann das bei seinem reichen Werk schon genau sagen? Außer Frage steht, dass dieser Film über einen nichtsnutzigen Millionär, der sich nicht einmal selbst rasieren kann, und seine reiche, verwöhnte Freundin, die sich beide auf einem gigantischen verlassenen Ozeanriesen ohne Lichter und Dampf wiederfinden, eine der großartigsten Komödien ist, die je gedreht wurde.“ (Pauline Kael) Kino 46

Nicht auflegen USA 2002, R: Joel Schumacher, D: Colin Farrell, Kiefer Sutherland

„Ein aus Neugier angenommener Anruf in einer Telefonzelle am New Yorker Times Square bringt einen vielbeschäftigten Agenturchef in Lebensgefahr: Dort, wo er sonst heimlich seine Geliebte kontaktiert, wird der verheiratete Mann Opfer einer perfiden Erpressung. Er soll seinen Mitmenschen, vor allem aber seiner betrogenen Ehefrau, seinen schlechten Charakter offenbaren, andernfalls würde er in der Telefonzelle erschossen. Kammerspielartiger Psychothriller, der sich auf klassische Traditionen des Spannungskinos beruft und dem es vor allem wegen brillanter darstellerischer Leistungen gelingt, auch ohne große Effekte über weite Strecken zu fesseln.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

O

Okay Dänemark 2002, R: Jesper W. Nielsen, D: Paprika Steen, Ole Ernst

„Schmuddeltöne und sympathische, ganz alltägliche Geschichten - damit feiern dänische Filmemacher seit geraumer Zeit Erfolge. Auch ‚Okay‘ von Jesper Nielsen setzt auf Komödie im Knitterlook - seine Heroine ist die zupackende Nete, eine Frau um 40, sie hat ihre kleine Welt fest im Griff. Doch dann wird ihr Vater todkrank und Nete beginnt die Kontrolle zu verlieren. Tragisch und komisch zugleich konzentriert sich ‚Okay‘ auf kleine irritierende Momente im vorhersehbaren Gefüge zwischen Midlifecrisis und Happyend.“ (tip) Atlantis

P

Pepolino und der Schatz der Meerjungfrau Deutschland/Kanada/Ungarn 1996, R: Janos Uzak

„Im Mittelpunkt dieses im Mittelalter angesiedelten Cartoon-Märchens steht der junge Troubadour Pepolino, der gegen den Willen der grantigen Großmutter ein Leben voller Kunst und Romantik anstrebt, statt die Familientradition des raubeinigen Piratenlebens fortzusetzen. Selbstverständlich treiben die Hexe Hildegard und ihre bösen Spießgesellen den Sänger doch ins Seeabenteuer, doch die Liebe zur Meerjungfrau Mora rettet ihn. Eine Spur zu didaktisch inszeniert, lassen die komplexen Inhalte und diversen Gruseleffekte eine Empfehlung erst ab acht Jahren angeraten erscheinen.“ (tip) CineStar

S

Schiff ohne Hafen Deutschland 1932, R: Harry Piel, D: Harry Piel, Trude Berliner

„Ein Seepolizist in Bremerhaven gerät auf der Suche nach den Mördern seines Kollegen an Bord eines Gespensterschiffes. Der Film des früheren deutschen Superstars Harry Piel wurde zum Teil auf dem Segel-Schulschiff Bremerhaven gedreht. Ein Film mit viel Bremerhavener Lokalkolorit.“ (Kommunalkino) Kino 46

Sinbad USA 2003, R: Patrick Gilmore, Tim Johnson

“Über alle Weltmeere treibt es Pirat Sinbad und seinen Nebenbuhler, den Freibeuter Proteus, um die Gunst der schönen Marina zu erringen. Zu dritt wollen sie zudem das ,Buch des Friedens‘ aus den Händen der Chaos-Göttin retten. Ein hektischer Zeichentrickfilm, der klassische und digitale Animation wirr mischt; angelegt als zeichnerische Materialschlacht, die allein durch die Fülle an mythologischen Verweisen zu unterhalten vermag.“ (filmdienst) CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Cinemaxx

Solaris USA 2002, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Natascha McElhone

„’Solaris‘, gedreht nach dem berühmten Roman von Stanislaw Lem aus dem Jahr 1961, handelt hier weniger vom belebten Ozean eines fremden Planeten als davon, dass ein Psychologe (George Clooney) auf einer Raumstation seiner verstorbenen Frau (Natascha McElhone) wiederzubegegnen meint. 30 Jahre nachdem der Russe Andrej Tarkowskij den Stoff erstmals für die Leinwand adaptierte, macht Regisseur Steven Soderbergh (‚Erin Brockovich‘, ‚Ocean‘s Eleven‘) daraus eine berührende Elegie und eine profunde Reflexion über den Tod: Bei den Grenzgängen des Seelenforschers zwischen Diesseits und Jenseits beginnt sich auch der Zuschauer irgendwann zu fragen, ob der größte Wunsch eines Menschen möglicherweise postum in Erfüllung gehen könnte.“ (Der Spiegel) City

Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat

„‘Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation. Akin, selbst ein Einwandererkind, und ,Gloomy Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) City

Steamboat Bill Jr. USA 1928, R: Buster Keaton, D: Buster Keaton / Stummfilm mit Live-Klavierbegleitung

„Dies ist sicherlich das freudianisch bizzarste von Keatons Abenteuern. Es handelt davon, wie ein kleiner Sohn um die Liebe seines riesigen, groben und abweisenden Vaters kämpft. Nachdem der Vater im Gefängnis landet, versucht Keaton ihm einen gigantischen Laib Brot zu geben, der mit Werkzeug zum Ausbrechen gefüllt ist. Doch der Vater versteht ihn nicht und lehnt das Brot ab, worauf Keaton murmelt: „Mein Vater schämt sich meines Backens.“ (Pauline Kael) Kino 46

Suche impotenten Mann fürs Leben Deutschland 2002, R: John Henderson, D: Katrin Weißer, Tim Williams

„Frustriert von der Tatsache, dass Männer immer nur ,das Eine‘ wollen, gibt die attraktive Kölnerin Carmen Müller eine Kontaktanzeige mit dem Wortlaut des Filmtitels auf. Missverständlich hält sie den Innenarchitekten David für einen idealen Kandidaten, verliebt sich in ihn und muss sich zugestehen, dass es ganz ohne Sex doch nicht geht. Ein in jeder Hinsicht dümmliches Produkt einer Geldverbrennungsanlage namens Filmförderung unter maßgeblicher Mitwirkung von Regina Ziegler, der ARD, der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und der FFA.“ (tip) Gondel, City

Swimming Pool Frankreich/Großbritannien 2002, R: Francois Ozon, D: Charlotte Rampling, Ludivine Sagniert

„Zähe Rivalitäten zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, frivole Nacktheit (Ludivine Sagnier) gegen nordländische Prüderie (Charlotte Rampling), die glühende Sonne des Südens und schließlich: ein Mord am Pool. Aber nein, François Ozons spritziges Sommerstück ist kein Remake von Jacques Derays quälerischem Liebesdrama ‚La piscine‘ aus dem Jahre 1969, sondern verfolgt vielmehr - entlang der Figur der englischen Krimi-Schriftstellerin Sarah Morton (Rampling), die sich zum Schreiben in ein Haus nach Südfrankreich zurückzieht - in kongenial kreativer Weise die blühenden, witzigen und grausamen Wege der Phantasie und schöpferischen Inspiration.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Wall-Lichtspiele OL

T

Terminator 3 - Rebellion der Maschinen USA 2003, R: Jonathan Mostow, D: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl

„Der liebenswerte Terminator Schwarzenegger im Kampf der Geschlechter gegen eine smarte Roboterdame. T3 frönt in von Größenwahn gekennzeichneten Actionsequenzen einer im digitalen Zeitalter fast rührend und altmodisch anmutenden Zerstörungswut. Jonahan Mostow liefert eine bis in die Farbgebung nachempfundene Kopie von James Camerons T2. Ein 175-Millionen-Dollar-Spektakel nach Erfolgsrezept, mit erheblichen Schauwerten und einem durchtrainierten, in die Jahre kommenden Action-Superstar Arnold.“ (tip) CinemaxX, Cinestar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Todesstille Australien 1988, R: Philipp Noyce, Nicole Kidman, Sam Neill / Originalfassung mit Untertiteln

„Eigentlich wollen Rae (Nicole Kidman) und John (Sam Neill) einen Segeltörn ins Vergessen machen, um über den Unfalltod ihres kleinen Sohnes hinwegzukommen. Doch die Reise wird zum Horrortrip, als die beiden einen durchgeknallten Schiffbrüchigen (Billy Zane) aufnehmen, der von einem Schoner voller Leichen zu ihnen ins Boot klettert: Er terrorisiert das Paar mit Stimmungsumschwüngen von scheinbarer Sanftmut zu mörderischem Hass, und entwickelt paranoide Wahnvorstellungen. Der australische Regisseur Philipp Noyce filmte den Psychothriller 1989 mit klaustrophobischem Kamerablick, und Nicole Kidman spielt so eindrucksvoll die Rolle der Rae, die sich vom Nervenbündel zur starken Frau emanzipiert, dass Tom Cruise sich beim Ansehen des Films in sie verliebte und sie später heiratete.“ (Der Spiegel) Kino 46

U

Uckermark Deutschland 2001, R: Volker Koepp

„Beobachtungen in der Uckermark, einem dünn besiedelten Landstrich nordöstlich von Berlin. Der Dokumentarfilm lässt die Betroffenen, zumeist Verlierer der Wiedervereinigung, zu Wort kommen, nähert sich ihnen bedächtig und behutsam und versteht es, durch seine teilnehmende Beobachtung das Schweigen und die Lethargie der Porträtierten aufzubrechen. Die Melancholie des Themas wird durch die einfühlsame Bildgestaltung und langsame Kamerafahrten über die sanfte Hügellandschaft noch verstärkt.“ (filmdienst) Cinema

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

Vive la Provence Frankreich 1999, R: Christan Philibert / Originalfassung mit Untertiteln

“Ein Jahr im Leben eines Dorfes in der südfranzösischen Provence. Der inszenierte Dokumentarfilm stellt Sonderlinge und Besonderheiten vor, denunziert seine Protagonisten jedoch in keinem Augenblick, sondern stellt sie in den Mittelpunkt einer menschlichen Komödie, die das Leben, die Menschen und ihre Traditionen feiert. Ein in allen Belangen überzeugender Film, zudem von großem Unterhaltungswert.“ (filmdienst) Kino 46

W

Das weiße Rauschen Deutschland 2001, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Anabelle Lachatte

„Die Aufzeichnung eines Wahns: In seinem Regiedebüt folgt Hans Weingartner dem jungen Lukas, der unaufhaltsam in paranoide Halluzinationen abdriftet. Großstadtstress, Drogen, eine verpatzte Liebesgeschichte - ,Das weiße Rauschen‘ sucht keine Gründe für das Ausrasten seines Helden, sondern beobachtet ihn. Gedreht mit digitaler Kamera, entwickelt dieser Film eine Unmittelbarkeit und einen Sog, der dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, geradezu ,live‘ bei der Entstehung einer Schizophrenie dabei zu sein.“ (tip) City

Werner – Gekotzt wird Deutschland 2003, R: Michael Schaak, Toby Genkel

„Der Film will an den großen Erfolg seiner drei Vorgänger anknüpfen und bedient daher nach Lust und Laune deutschen Furz- und Pinkel-Humor. Einmal mehr wird der saufende Proll zum strahlenden Helden, der durch halb Europa reist, um einen ‚Flachköpper‘ zu machen. Phantasievoll, aber ungeordnet reihen ‚Werner‘-Erfinder Rötger Feldmann und seine Regisseure Michael Schaack und Toby Genkel eine derb-komische Episode an die andere. Sollte das Publikum ähnlich bierselig sein wie die Leinwandhelden, könnte es einen Zusammenhang zwischen den Bildern erkennen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx , CineStar, Cinemaxx DEL, Apollo BHV, Cinemaxx OL

Whale Rider Neuseeland 2002, R: Niki Caro, D: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene

„Ein Maori-Mädchen begehrt gegen die Traditionen ihres Volkes und ihren sturen Großvater auf. Mit ihrem - u. a. in Sundance preisgekrönten - Regiedebüt gelingt der Neuseeländerin Niki Caro ein seltener Kunstgriff: Feinfühlig vereint sie moderne Girl-Power-Story, Sozialstudie, Familiendrama und Märchen zu einer bildgewaltigen Traumreise auf die neuseeländische Nordinsel. Ein warmherzig erzähltes Stück magischen Realismus, das Klischees sauber umschifft und trotz aller Mythologie genug rauen Alltag zeigt, um nicht in Esoterikkitsch zu ersaufen. Gerade wegen dieser Wahrhaftigkeit rührt ‚Whale Rider‘ zu Tränen. Wenn die kleine Pai während einer Schulaufführung mit bebender Stimme für ihren nicht erschienenen Großvater ein Maori-Gedicht rezitiert, werden ihre feuchten Augen nicht die einzigen im Kinosaal sein.“ (Cinema) Schauburg, Gondel, Casablanca OL

Windjammer und Janmaaten Deutschland 1930, R: Heinrich Hauser

„Ein Film über die 110-tägige Fahrt der „Pamir“ von Hamburg nach Südamerika im Jahr 1930 mit Bebachtungen vom harten Segelalltag, vor allem aber ein Dokument von seltener fotografischer Schönheit.“ (Kommunalkino) Kino 46

Wir Kinder aus Bullerbü Schweden 1986, R: Lasse Hallström, D: Linda Bergström, Anna Sahlin

„In nostalgisch-utopischer Verklärung wird nach dem bekannten Kinderbuch von Astrid Lindgren die heile Dorfwelt der 20er Jahre beschworen.“ (Lexikon des internationalen Films) City