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Archiv-Artikel

Streit um Forschung

Landesregierung stellt Universitäten zusätzliche drei Millionen Euro zur Verfügung. Der CDU ist das zu wenig

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium unterstützt Forschungseinrichtungen mit zusätzlichen drei Millionen Euro. Das Geld stamme aus zurückgeflossenen Strukturhilfemitteln und soll zu zwei Dritteln in die Bereiche Biotechnologie, Gentechnik und Medizin gepumpt werden, so ein Sprecher von Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft (SPD). Der Rest gehe in die Forschungsschwerpunkte Energie und Mobilität. Auch die Fachhochschulen und die private Medien-Hochschule Köln sollen bedacht werden sowie Spitzenforscher eingestellt werden.

Die CDU kritisierte, das Land gebe trotzdem zu wenig Geld: Im Bildungsfinanzbericht der Bund-Länder-Kommission belege NRW nur den elften Platz, so der wissenschaftsspolitische Sprecher Manfred Kuhmichel. Während Niedersachsen für jeden Studierenden 9.110 Euro jährlich aufwende, seien es in NRW nur 6.950 Euro. Das Wissenschaftsministerium wies die Vorwürfe als „unseriöse Statistikfledderei“ zurück: Ein Viertel aller deutschen Studierenden besuchten die 50 Hochschulen NRWs – ein Vergleich etwa mit den fünf Universitäten des Saarlands sei „nicht zielführend“.