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Archiv-Artikel

Arbeiten lernen

Junkies haben schlechte Job-Chancen. Daher sucht ein Drogenhilfeträger erst einmal Praktikumsplätze

Von eib

Bremen taz ■ Praktikumsplätze für Drogenabhängige und ehemalige Junkies sucht das Therapiezentrum Hohehorst im Rahmen seines Arbeits-und Beschäftigungsprojekts Sprungbrett. Dabei gehe es darum, Drogenabhängige „durch eine sinnvolle Tagesstruktur sozial zu stabilisieren, Erfolgserlebnisse durch Bestätigung von Eigenleistungen zu vermitteln und die Befreiung aus den Zwängen des Drogenkonsums ohne Behandlungszwang zu erreichen“, so eine Mitteilung der Hohehorst gGmbH.

Dies sei umso wichtiger, als Drogenabhängige derzeit wenig Chancen hätten auf eine Vermittlung im ersten Arbeitsmarkt und häufig erst wieder lernen müssten, einer geregelten Arbeit nachzugehen. „Möglicherweise können über diesen Weg verschlossene Türen in das Berufsleben wieder geöffnet werden.“

Die Praktikumsbörse ist ausdrücklich offen nicht nur für Vereine sondern auch für private Firmen. Ein Sozialarbeiter würde die Einsätze fachlich begleiten, versichert der Drogenhilfeträger. Ein weiteres Standbein des Sprungbrett-Projektes ist die Reinigung von Druck- und Szeneplätzen in mehreren Stadtteilen, finanziell unterstützt von den Ortsämtern. eib

Kontakt: ☎ 380 38 34 oder E-Mail an sprungbrett-walle@hohehorst.de