: Sommer wird kühl
Berliner Meteorologe hat sich schwer verhauen
BERLIN taz ■ Was macht eigentlich Rainer Dettmann? Hat sich der Meteorologe der Freien Universität Berlin in seinem Garten vergraben, um nie wieder ans Licht der Öffentlichkeit zu gelangen? Muss er nicht, alles halb so wild, kann doch jedem mal passieren, dass er völlig danebenliegt. Am 15. Mai 2003 verkündete Dettmann in der Berliner Zeitung seine Langzeitprognose zum Sommerwetter. Enttäuscht würden wir alle werden von einem Sommer, der es nicht wert sei, den Namen zu tragen: „Die Monate Juni, Juli und August werden deutlich kühler als 2002“, heißt es da. Weiter orakelte es: „Der Juli … bringe deutlich mehr Wolken und werde damit in puncto Sonnenschein der ‚schlechteste‘ Monat dieses Sommers.“ Kassandra Dettmann sollte es nicht zu schwer nehmen. Eigentlich wollte er uns nur Hoffnung machen – auf einen angenehm kühlen Sommer. Danke, Dettmann.